Partner
Services
Statistiken
Wir
Lùisa: New Woman (Review)
Artist: | Lùisa |
|
Album: | New Woman |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
|
Label: | Nettwerk | |
Spieldauer: | 43:38 | |
Erschienen: | 07.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Der Titel des dritten Albums der Hamburger Songwriterin LÙISA ist nicht einfach nur so dahin geworfen. Denn sowohl in Bezug auf die assoziativen Empowerment-Lyrics, das klug strukturierte Songwriting wie auch auf die musikalische Darbietung präsentiert sich LÙISA hier tatsächlich als „New Woman“.
Auf der produktionstechnischen Seite fand sie in TOBIAS SIEBERT (AND THE GOLDEN CHOIR) einen kongenialen Partner, der ihren zuvor bereits klar definierten Demo-Produktionen in seinem charmanten Berliner Hinterhofstudio den letzten Schliff im Geiste seines typisch organischen Ansatzes, aber auch unter Einbeziehung elektronischer Mittel, gibt.
In ihren Texten spricht LÙISA dabei für sie relevante Themen an, indem sie ihren eigenen Erfahrungsschatz geschickt dramatisiert und dabei den songwriterischen Aspekt ihres Tuns ins Zentrum stellt.
Es sind dann aber die seit dem letzten Album „Never Own“ zu beobachtenden musikalischen Entwicklungen, die die besondere Aufmerksamkeit erregen. Denn LÙISA entdeckte dieses Mal den Reiz der Popmusik für sich, wagte sich an fülligere und weniger Gitarren-lastige New-Wave-Pop-Arrangements heran und präsentiert sich letztlich in Zusammenarbeit mit ihren Musikern auch erstmals als echte Bandleaderin.
Bemerkenswert an diesem Album ist zudem, dass es LÙISA gar nicht darum geht, etwas ganz Neues machen zu wollen, sondern dass sie ihre Kunst stattdessen in einem vergleichsweise konventionellen Setting perfektioniert.
FAZIT: Als LÙISA 2012 – zunächst als Live-Musikerin und dann mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „One Youth Ago“ - musikalisch aus dem Ei schlüpfte, tat sie das noch mit dem Anspruch einer jungen Solo-Künstlerin, die erst einmal einen eigenen Weg für sich finden musste. Was ihr aber stets wichtig erschien, war die Tatsache, dass sie sich nicht nur als Songwriterin, sondern auch in Bezug auf die technischen Aspekte ihres Tuns, als Selfmade-Woman darstellen wollte. Diesen Weg ist sie bis heute konsequent weitergegangen, sodass Anspruch, Inhalt und Form zwar in Eigenregie entstanden, aber, in kollaborativer Hinsicht zusammengeführt, auf „New Woman“ zu voller Blüte gelangen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Deep Sea State Of Mind
- By Your Side
- New Woman
- Late Summer Day
- I Forgive You
- Come Around
- Into The Void
- Walking Home With A Lover
- Long Lost Friend
- Burnout
- To Let You Go
- New Woman (2021) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews