Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Jameson Raid: Raiderstronomy (Review)

Artist:

Jameson Raid

Jameson Raid: Raiderstronomy
Album:

Raiderstronomy

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 47:28
Erschienen: 26.02.2021
Website: [Link]

High Roller hatten seit je eine Schwäche für JAMESON RAID, eine der hoffnungsvollsten und doch versandeten Bands der NWOBHM, doch das letzte Wort in Sachen Aufarbeitung ihres Katalogs scheint noch nicht gesprochen zu sein. Diese CD und LP in verschiedenen Farbkonfigurationen mit Bonus-Single kompiliert die ersten beiden 7"-Platten der Gruppe mit dem "Metal For Muthas Vol.2"-Track 'Hard Lines' zu einem stimmigen Gesamtpaket, das dem Unbedarften das absolut Wesentliche zu den Unglücksraben um die Ohren haut; die drei Remixe auf dem zusätzlichen Vinyl bzw. am Ende des Silberlings holen übrigens nicht unbedingt mehr aus den Originalen heraus.

Haus-Mischer Patrick W. Engel hat aber generell wieder solide Arbeit bei der Aufbereitung geleistet. "Raiderstronomy" klingt ungeachtet zwangsläufiger Sound-Schwankungen von Stück zu Stück wie aus einem Guss, also nach einem zusammenhängenden Album, das genau so konzipiert wurde.

Der unverwüstliche, Thin-Lizzy-artige Ohrwurm 'Seven Days of Splendour', der jedem etwas tiefer in die Materie eindringenden Hörer geläufig sein dürfte, ist ein Opener, wie ihn sich noch heute jede traditionelle Heavy-Metal-Band wünschen dürfte, schnoddrige Rocker wie 'It's a Crime', 'Gettin' Hotter' oder 'The Hypnotist' definieren JAMESON RAIDs Stil grundlegend, und der Proto-Speed der besagten Compilation-Nummer 'Hard Lines' unterstreicht ihre Vorreiter-Rolle, auch wenn letzten Endes andere Landsleute der Musiker einflussreicher wurden.

Die verspielten (höre insbesondere den Bass) sieben Minuten 'Catcher in the Rye' würden mit einer modernen Produktion richtig hart und proggy klingen, woran man ebenfalls erkennt, dass JAMESON RAID ihrer Zeit voraus waren. Im überdurchschnittlich melodischen 'The Raid' brilliert Gitarrist Ian Smith mit singenden, sämig fließenden Leads, wohingegen Sänger Terry Dark allgemein zu den charismatischsten Nobodys seiner Zunft zählt.

FAZIT: Alles in allem keine neuen Erkenntnisse in der Causa JAMESON RAID, aber eine liebevoll gemachte Zusammenstellung von wichtigen Songs einer Perle von NWOBHM-Band, deren gescheiterte Karriere eines der bedauerlichsten Schicksale der Metal-Geschichte darstellt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3074x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Seven Days of Splendour
  • It's a Crime
  • Catcher in the Rye
  • Hard Lines
  • The Hypnotist
  • The Raid
  • Gettin' Hotter
  • Straight from the Butchers
  • Seven Days of Splendour (Remix)
  • It's a Crime (Remix)
  • Catcher in the Rye (Remix)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!