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Frozen Soul: Crypt of Ice (Review)
Artist: | Frozen Soul |
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Album: | Crypt of Ice |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 39:47 | |
Erschienen: | 22.01.2021 | |
Website: | [Link] |
Don't Mess with Texas … Mit FROZEN SOUL haben Century Media mal wieder einen ordentlichen "tödlichen" Newcomer aus den Vereinigten Staaten ausgegraben …
Wie es ihr Name bereits sagt, bemühen sich die Amerikaner einer eisigen Bildersprache, die man in dieser Form eigentlich eher aus der Black-Metal-Ecke erwartet, doch mit Skandinavien haben die Amerikaner stilistisch im Grunde nichts am Hut. Vielmehr schwirrt die Tatsache, dass Frontmann Chad Green aus der lokalen Metallic-Hardcore-Szene um seine Nachbarn Iron Age stammt, beim hören von "Crypt of Ice" ständig im Hinterkopf herum.
Die immer wieder bemühten Stilmittel - zermürbende Halftime-Grooves und Breakdowns - haben FROZEN SOUL zweifelsohne aus der Hartkern-Kiste gekramt, auch wenn sie in letzter Konsequenz eine Death-Metal-Band sind. Wie Panzer walzende Midtempo-Doublebass-Parts schreien zusammen mit einem praktisch völlig um mittlere Frequenzen beraubten Gitarrensound geradezu nach Bolt Thrower, zumal Shouter Green dumpf faucht wie sein britisches Quasi-Pendant Karl Willets.
Die ersten zwei, drei Obituary-Platten und neuere Mortician lassen sich ebenfalls als Bezugspunkte für den höhlenartigen Sound der Combo anführen … und apropos: Die Vorliebe des Quintetts für Hall rückt Tracks wie das dezent Crustcore-mäßige 'Hand of Vengeance' oder das zähle 'Encased In Ice' ein Stück weiter in den schwarzmetallischen Nimbus, von stimmungsvollen Verzierungen wie Klavier-Einleitungen ganz zu schweigen.
Die Band stellt auch in Hinblick auf ihr klischiert unleserliches Logo einen einerseits merkwürdigen, aber andererseits doch schlüssig in Szene gesetzten Zwitter dar - garstig klirrend hier, heavy schleppend dort und immerzu geradlinig. Der erst seit 2018 bestehende Fünfer deutet bereits jetzt an, dass ihm kluge Songwriter angehören, und wird seinen Weg definitiv gehen.
FAZIT: FROZEN SOUL sind ein cooler Newcomer in Sachen Death Metal nach britischen Vorbildern mit leisem Hardcore Bezug und einem ebenso subtilen Geschmack von schwarzem Eisen - kurzweilig unterhalten und für höhere Weihen bestimmt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Crypt of Ice
- Arctic Stranglehold
- Hand Of Vengeance
- Wraith Of Death
- Merciless
- Encased In Ice
- Beat To Dust
- Twist The Knife
- Faceless Enemy
- Gravedigger
- Bass - Samantha Mobley
- Gesang - Chad Green
- Gitarre - Chris Bonner, Michael Munday
- Schlagzeug - Matt Dennard
- Crypt of Ice (2021)
- Glacial Domination (2023) - 13/15 Punkten
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