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Freyr: Nicotine Bunker (Review)
Artist: | Freyr |
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Album: | Nicotine Bunker |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Nettwerk | |
Spieldauer: | 25:05 | |
Erschienen: | 28.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Es lässt sich leider keine Rezension zu dem Debütalbum des schwedisch/isländischen Songwriters FREYR schreiben, ohne darauf hinzuweisen, dass es sich hierbei nicht um dessen fröhlichen Eurovision-Landsmann DAðI FREYR handelt – auch wenn der unweigerlich beim Googeln nach FREYR auf der Bildfläche erscheint.
FREYR FLODGREN hingegen ist kein „Popstar du jour“, sondern ein ernsthafter Songwriter, der im Alter von 12 Jahren begann, in einer Band zu spielen und 2012 das Musiker-Ensemble LÄRKTRÄDET gründete, aus dem später drei Bandprojekte hervorgingen – unter anderem auch das Duo BROTHER NORTH, das 2014 ein Album herausbrachte.
„Nicotine Bunker“ ist also lediglich FREYRS Debüt als Solo-Songwriter – und nicht etwa als Musiker. Das erklärt die ungemeine Souveränität und Effizienz, mit der FREYR die 8 Songs des Albums in nicht einmal einer halben Stunde auf das Wesentliche verdichtet.
Dabei kommt FREYR vielleicht zugute, dass er kein typischer Geschichtenerzähler ist, sondern seine spirituellen Gedankengänge auf sympathisch naive Art in knapp gefassten Allegorien und Bildern - teilweise jenseits des Versmaßes und oft mantraartig - zusammenfasst, und dann auf der musikalischen Seite mehr Zeit für lyrische Intros, Zwischenspiele und Outros hat, die seiner Musik eine fast schon meditative Gelassenheit vermitteln, bis hin zu dem Umstand, dass der letzte Track „Departure“ als Instrumental daher kommt.
FAZIT: Als halber Schwede und halber Isländer ist FREYR FLODGREN natürlich im Übermaß mit der klassischen, skandinavischen Melancholia gesegnet. Das war ihm sicherlich auch bewusst, als er sein Debüt-Album „Nicotine Bunker“ in Angriff nahm. Und so tat er sich mit dem kanadischen Produzenten TYLER NEIL JOHNSON zusammen, der ihn einlud, seine Songs in dessen Studio an der kanadischen Westküste einzuspielen und sich dabei von der Landschaft, der Szenerie und den Menschen inspirieren zu lassen – vielleicht um gemeinsam dem typischen, traurigen Folksetting zu entfliehen und die Musik mit einer gewissen heiteren Gelassenheit anzugehen. Und das hört man dann insbesondere den leichtfüßig pulsierenden, akustischen Arrangements auch deutlich an, mit denen die Songs auf ein ganz eigenes Level gehievt werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Avalon
- Surveilling Sky
- Nicotine Bunker
- Permission To Love
- American Poster
- You Want Love
- Modern Ages
- Departure
- Gesang - Freyr Flodgren
- Gitarre - Freyr Flodgren
- Nicotine Bunker (2021) - 12/15 Punkten
- Night and Day (2023) - 11/15 Punkten
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