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Enforced: Kill Grid (Review)
Artist: | Enforced |
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Album: | Kill Grid |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 41:09 | |
Erschienen: | 12.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Wie der andere Branchenprimus Nuclear Blast setzen sich Century Media in jüngerer Zeit anscheinend verstärkt für dem Hardcore entsprungene Extrem-Metal-Acts amerikanischer Herkunft ein (die Donzdorfer stellten erst kürzlich die hörenswerten Fuming Mouth zur Diskussion), wobei ENFORCED allerdings keine völligen Unbekannten sind.
Das vorliegende Album erscheint nämlich zwei Jahre nach dem Debüt "At the Walls" der seit 2017 existierenden Gruppe aus dem US-Bundesstaat Virginia. Zumindest im Underground schlug die Platte einige Wellen, und "Kill Grid" knüpft bei aller Dringlichkeit auf souverän unspektakuläre Weise an den Erstling an.
ENFORCED zocken punkigen Thrash im Verbund mit Death- und Hardcore-Elementen mit einem für dieses Segment typisch empört bellenden Frontmann und passgenauen Mosh-Riffs, die mit Uptempo-Passagen variiert werden. Dementsprechend abwechslungsreich gestaltet sich das Material, auch wenn die Tracks vergleichsweise simpel gestrickt sind.
Was die Band unter anderen Newcomern auf dieser schiene hervorhebt und letzten Endes wohl auch dem Underground entsteigen lassen dürfte, sind ihre authentisch wirkende Wut, ein Obituary würdiges Gespür für Hooks und im rüden Gesamtkontext ausgesprochen beseelte Gitarrensolos. Weit vorn liegt diesbezüglich neben der Dampfwalze 'UXO' das Titelstück als Ausnahme von der übersichtlichen Regel, denn die Nummer veranschlagt sieben Minuten und stellt für die Zukunft mehr raffinierten Stoff von ENFORCED in Aussicht.
Anchecken und auf dem Schirm behalten!
FAZIT: "Kill Grid" ist ein kurzweiliges Album voller unkomplizierter Death-Thrash-Nummern mit einem gewissen Flair von lokal beschränkten DIY-Musikszenen (Punk) sowie britischen Einflüsse von Discharge bis zu frühen Bolt Thrower. ENFORCED sind eindeutig neue Schule, entsprechen dem (amerikanischen) Metal-Zeitgeist 2021 und lassen sich gefällig zwischen Integrity, Ramming Speed sowie Power Trip einordnen - unauffällig im positiven Sinn …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Doctrine
- UXO
- Beneath Me
- Malignance
- Kill Grid
- Curtain Fire
- Hemorrhage
- Blood Ribbon
- Trespasser
- Bass - Ethan Gensurowsky
- Gesang - Knox Colby
- Gitarre - Will Wagstaff, Zach Monahan
- Schlagzeug - Alex Bishop
- Kill Grid (2021) - 11/15 Punkten
- War Remains (2023) - 13/15 Punkten
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