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Edie Brickell & New Bohemians: Hunter And The Dog Star (Review)
Artist: | Edie Brickell & New Bohemians |
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Album: | Hunter And The Dog Star |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Shuffle Records/Thirty Tigers | |
Spieldauer: | 40:18 | |
Erschienen: | 19.02.2021 | |
Website: | [Link] |
Eine recht wechselvolle Karriere hat die texanische Songwriterin EDIE BRICKELL hinter sich gebracht, seit sie sich 1985 in Dallas der Band NEW BOHEMIANS anschloss. Es war der überwältigende Erfolg der Debüt-Single „What I Am“, der die Karriere der Band so richtig ins Laufen brachte – und zugleich das vorläufige Ende des Projektes einläutete – als nämlich das zweite Album „Ghost Of A Dog“ floppte, weil sich in dem Mix aus Indie-Rock, Blues-Referenzen und Psychedelia, den die Band bevorzugte, kein geeigneter Nachfolgehit finden wollte. Demzufolge lösten sich die NEW BOHEMIANS auf.
EDIE BRICKELL schlug im Folgenden eine Solo-Karriere ein, die darin gipfelte, dass sie PAUL SIMON heiratete, der ihre folgenden Scheiben auch produzierte. Während sich EDIE mit weiteren Projekten wie der hochkarätig besetzten Jazz-Combo GADDABOUTS und einer Kollaboration mit dem Komiker STEVE MARTIN beschäftigte, versuchten die ehemaligen NEW BOHEMIANS erfolglos sich unter dem Namen THE SLIP zu reformieren. Schließlich kam man zu dem Schluss, dass es gemeinsam wohl doch am besten funktioniere und 2006 kam es dann zur Reunion, die parallel zu EDIEs anderen Bemühungen zu bislang zwei neuen Alben führte.
Das mit ironischem Selbstbezug „Hunter And The Dog Star“ betitelte dritte neue Werk ist nun das insgesamt fünfte gemeinsame Studioalbum. Musikalisch bleiben sich EDIE BRICKELL & NEW BOHEMIANS insofern treu, als dass sie sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen möchten und zwischen Rock-, Folk-, Songwriter- und Pop-Elementen elegant chargieren. Ihren ursprünglichen Anspruch, sich durch eklektische Sperrigkeiten dem Pop-Sektor zu verweigern, haben sie inzwischen indes aufgegeben – was dazu führt, dass die neuen Songs weniger zynisch, scharf und schroff daherkommen, als zu Beginn ihrer Laufbahn.
FAZIT: EDIE BRICKELL versuchte im Laufe ihrer Musikerkarriere schon so manche Ansätze – was aber regelmäßig dazu führte, dass sie sich mit dem vergleichen lassen musste, was sie zu Beginn ihrer Laufbahn mit den aus Schulfreunden bestehenden NEW BOHEMIANS geleistet hatte. So ist es also eigentlich nur folgerichtig, dass man sich – mit langen Pausen – letztlich seit 2006 wieder aufeinander zubewegte. Zwar bietet auch „Hunter And The Dog Star“ kein zweites „What I Am“, überzeugt aber alleine aufgrund der zur Schau getragenen Spielfreude und dem angenehm ausbalancierten Stilmix mehr als die Arbeiten, die EDIE BRICKELL und die NEW BOHEMIANS-Musikanten getrennt vorgelegt haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sleeve
- Don't Get In The Bed Dirty
- I Don't Know
- Stubborn Love
- Rough Beginnings
- Tripwire
- Horse's Mouth
- I Found You
- Miracles
- Evidence
- My Power
- Bass - Brad Houser
- Gesang - Edie Brickell
- Gitarre - Edie Brickell, Kenny Withrow
- Keys - Brad Houser, Kenny Withrow
- Schlagzeug - Brandon Aly, John Bush
- Hunter And The Dog Star (2021) - 8/15 Punkten
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