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Custard: Imperium Rapax (Review)

Artist:

Custard

Custard: Imperium Rapax
Album:

Imperium Rapax

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Pure Steel / Soulfood
Spieldauer: 51:30
Erschienen: 03.12.2021
Website: [Link]

Ein Konzeptalbum über das Römische Reich ist freilich speziell im weiteren Metal Kontext nichts Neues, doch die deutschen Untergrund-Veteranen CUSTARD machen im gegebenen Rahmen das Beste daraus. Dass die Band nach langer Zeit mal wieder aus dem Quark gekommen ist, um frische Songs zu schreiben, ist genauso erfreulich wie das letztliche Ergebnis.

Die Nordrhein-Westfalen bestätigen sich einmal mehr als überdurchschnittliche Echtmetall-Kapelle mit mehr amerikanischen als europäischen Einflüssen, obwohl… ´Children Of The Wolf´ wirkt auch und gerade wegen des leicht näselnden Gesangs wie Primal Fear light, doch die getragene Hymne ´Res Publica´ kommt mit stark ausgeprägtem Manowar-Flair daher, komplett mit gesprochenem Part, Chören und textlichen Plattheiten der charmanten Sorte à la "we stand together".

Der knackige Riffer ´Blessed By Baal´ geht mit schleppenden Strophen und abermals chorischen Passagen, die von der Kirchenkanzel zu kommen scheinen, als Highlight durch, dito ´The Goddess Of Magic And Death´ mit Gastsängerin Marta Gabriel von - natürlich - Crystal Viper, das peitschende ´Furor Teutonicus´ und das konträr dazu düstere ´Ode To The Flames´ nebst dem getragenen Dio-Soundalike ´Morituri Te Salutant´.

Vereinzelte Shouts beziehungsweise Growls - Frontmann Olli Strasser ist einen Tick zu präsent im Mix, doch sein charismatisches Organ kompensiert dieses kleine Manko vollständig - und sinfonische Arrangements, die speziell im Finale ´Quo Vadis´ zur Geltung kommen, runden ein tatsächlich rundum stimmiges und kurzweiliges Album ab.

Anspieltipp zum schnellen Zurechtfinden: ´Blood And Sand´ mit seinem dezent Maiden-mäßigen melodischen Motiv.

FAZIT: CUSTARD bleiben alle langen Jahre wieder ein Garant für soliden Power Metal, der selten abgeschmackt wirkt und 2021 in einem sicherlich nicht originellen konzeptionellen Rahmen vielleicht zwingender denn je wirkt - weitgehend unvorhersehbar, auch wenn sich die Gruppe gängiger Tropen, Wendungen und Bilder bedient. In jedem Fall sollte jeder Fan des Stils, der nicht nur den Mainstream abschöpft "Imperium Rapax" einer Testrotation unterziehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3173x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Imperium Rapax
  • 2. Children Of The Wolf
  • 3. In Umbra Aquilae
  • 4. Res Publica
  • 5. Blessed By Baal
  • 6. Blood And Sand
  • 7. The First Empore
  • 8. Gloria Aegypti
  • 9. The Goddess Of Magic And Death
  • 10. Cornua Mortis
  • 11. Furor Teutonicus
  • 12. Ode To The Flames
  • 13. Morituri Te Salutant
  • 14. Quo Vadis

Besetzung:

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