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Current Joys: Voyager (Review)
Artist: | Current Joys |
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Album: | Voyager |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Secretly Canadian | |
Spieldauer: | 54:02 | |
Erschienen: | 14.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Bislang war sich NICK RATTIGAN sein Solo-Projekt CURRENT JOYS betreffend – und anders als bei seinem Bandprojekt SURF CURSE - eigentlich immer selbst genug. Mit geradezu nihilistischer Penetranz produzierte er seine bisherigen Alben eher auf Kante und betont schnürsenkelig im Low-Fi Setting. Natürlich war das der manischen Energie förderlich, die er als Interpret an den Tag legte – aber die Feinheiten seiner gewiss nicht schlechten Schrammelpop-Hymnen gingen da zuweilen schon ein wenig unter.
Für sein neues Werk „Voyager“ wurde RATTIGAN von der Muse übermannt und schrieb sich 16 Songs von der Seele, die – seiner Aussage nach – insbesondere vom Storytelling diverser Regisseure inspiriert wurden. Dafür war offensichtlich ein neuer Ansatz notwendig und so entdeckte RATTIGAN dann für dieses Alben den Reiz einer vollen Produktion und ausgefeilter Arrangements. Erstmals ging er mit einer kompletten Band ins Studio, anstatt alles allein einzuspielen und griff hierbei auch auf ein reichhaltiges Instrumentarium – inklusive Mellotron, Klavier und andere Keyboards – zurück.
Sein charakteristisches, leicht hysterisches Gehabe als überkandidelter Crooner hat er zwar noch nicht ganz aufgegeben – aber das fällt in diesem soliden Indie-Rock-Setting kaum noch ins Gewicht.
FAZIT: NICK RATTIGAN gehört zweifelsohne zu den umtriebigsten Vertretern seiner Zunft. Obwohl er erst seit 2011 musikalisch tätig ist und 2013 seine ersten Songs veröffentlichte [zunächst als THE NICHOLAS PROJECT, dann als TELE/VISION (was er 2015 in CURRENT JOYS umbenannte) und nebenher mit seinem Bandprojekt SURF CURSE], hat er deutlich über 10 Veröffentlichungen auf dem Buckel. „Voyager“ ist dabei bereits das neunte CURRENT JOYS-Album – und wegen seines attraktiven produktionstechnischen Appeals vielleicht das erste, welches ihm dem Ruch des ewigen Indie-Außenseiters entreißen könnte. Zu wünschen wäre es jedenfalls.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dancer In The Dark
- American Honey
- Naked
- Altered States
- Breaking The Waves
- Big Star
- Amateur
- Rebecca
- Shivers
- Something Real
- Money Making Machine
- Voyager Pt. 1
- Calypso
- The Spirit Of The Curse
- Vagabond
- Voyager Pt. 2
- Gesang - Nick Rattigan
- Gitarre - Nick Rattigan
- Voyager (2021) - 10/15 Punkten
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