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Acid´s Trip: Strings Of Souls (Review)

Artist:

Acid´s Trip

Acid´s Trip: Strings Of Souls
Album:

Strings Of Souls

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Classic Rock

Label: Heavy Psych / Cargo
Spieldauer: 40:06
Erschienen: 14.05.2021
Website: [Link]

Lange kein so verheißungsvolles Intro mehr gehört … ´Prelude´ ist aber nicht unbedingt repräsentativ für das, was auf ACID´S TRIPs aktueller LP generell gespielt wird - nämlich sonniger Classic Rock, wie er quasi nur aus Schweden kommen kann.

Melodisches Schrot aus der doppelläufigen Gitarre inklusive eines ungemein agilen Bassisten schreit unweigerlich nach der Thin-Lizzy-Schule, und in selbiger hat die skandinavische Gruppe ohrenscheinlicher sehr gut aufgepasst. Die toll transparente, den Seventies angemessene Produktion von "Strings Of Souls" unterstreicht diese Einschätzung zusätzlich.

Frontfrau Acid steht nicht nur deshalb im Brennpunkt des Geschehens, weil die Band nach ihr benannt ist, sondern auch - wie es ja sein sollte - mit ihrer Stimme. Diese hebt sich nicht großartig von den kraftvollen Organen diverser Schwestern im Geiste der Sängerin ab (Elin von Blues Pills, dito die Pendants von Wucan oder Pristine), passt aber wie der Arsch in die Schlaghose.

Neben der stark ausgeprägten "irischen" Note bieten ACID´S TRIP in Form von ´Delusions of Grandeur´ aber auch Rotz à la Hellacopters, womit sie der Schweinerock-Szene ihrer Heimatstadt die Ehre erweisen, denn die Combo stammt aus Göteborg - wie sollte es auch anders sein?

Man mag mit dem Zaunpfahl winkende Titel wie ´The Kiss Riff´ - warum nicht ´The Cowbbell´ angesichts der nämlichen, die der Schlagzeuger hier einsetzt? - oder Phrasen wie "don´t fear the reaper" (Blue Öyster Cult) in im 21. Jahrhundert verfassten Texten albern finden - genauso wie Tamburin und Handklatschen -, aber ACID´S TRIP bieten Lästerern mit Killer-Hooks und hörbarem Herzblut Paroli.

Trash-Horror-Referenzen (lies die Lyrics des angemessen schummrigen ´Creature of the Lagoon´) setzen der Periode, die gewürdigt wird, angemessene Akzente, ´No More Fucks´ und das besonders lebensfrohe ´Faster, Chopper, Boogie´ bieten flotten Proto-Metal, und die Hammondorgel in ´Just a Man´ setzt dem ganzen die Krone auf. ´Get It Right´ ist im Duett gesungen waschechter Power Pop vom Schlage Cheap Tricks und markiert den schreiberischen Höhepunkt der Platte.

FAZIT: Classic Hardrock zum Hundertsten, aber von vorne bis hinten mitreißend und aufrichtig wirkend, vor allem wegen der schwärmerischen Vocals - ACID´S TRIP rangieren mit ihrer Musik zweifellos im vorderen Drittel des Szene-Geschehens.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2845x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Prelude
  • Strings of Soul
  • The Kiss Riff
  • No More Fucks
  • High Time
  • Just a Man
  • Faster, Chopper, Boogie
  • Creature of the Lagoon
  • Get It Right
  • Delusions of Grandeur
  • If Only (I Were The Only)
  • Hell or High Water

Besetzung:

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