Partner
Services
Statistiken
Wir
A Kew´s Tag: Hephioz (Review)
Artist: | A Kew´s Tag |
|
Album: | Hephioz |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
|
Label: | Magic Mile / Indigo | |
Spieldauer: | 51:25 | |
Erschienen: | 03.09.2021 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn man den Vergleich nicht unmittelbar ziehen kann, was Stil und Ethos angeht, eignet sich das neue Album von A KEW´S TAG bestes als Ergänzung zum aktuellen Knaller der Norweger Leprous, denn die Genre-Freischwimmer zeigen sich 2021 sowohl in kompositorischer Hinsicht als auch auf der inhaltlichen Ebene so einfallsreich, wie man es jeder selbsternannten Prog-Band gerne bescheinigt.
Bedauerlicherweise hält das Etikett nur noch in Ausnahmefällen, was es verspricht, doch "Hephioz" ist eine ebensolche und deshalb umso erfreulicher. Die Band, deren tragendes Element die Akustikgitarre ist - wohlgemerkt in einem eindeutigen Rock-Kontext - , beweist sich mit ihren aktuellen Songs einmal mehr als virtuoser und zugleich emotional greifbarer Entwurf einer möglichen Richtung des Prog-Genres allgemein für die Zukunft.
Die vier Deutschen mögen wuchtige Quasi-Hits wie den Doppelschlag aus ´Allure´ und ´Hephioz´ in der Hinterhand halten, womit sie auch ein ganz dezentes Indie-Flair vermitteln, doch einschließlich des intimen ´[Synopsis]´ und des janusköpfigen ´Calling-Nemesis´ (hier sticht die atemberaubend dynamische Produktion hervor) ist die Platte ohne jeden Zweifel lehrbuchmäßiger Stoff für Kunstgourmets.
Wohingegen das erzählerische ´Building Stravozphere´ Frontmann Julian Helms´ Stimme in den Brennpunkt rückt, gehören die leicht überlangen Nummern ´The Phi Oziris´ (härteste Momente des ganzen Albums) und ´To Reveal A Grieving Goddess´ innerhalb des bisherigen Schaffens des Quartetts zu den Ideen-Füllhörnern schlechthin.
Getoppt werden diese Glanzlichter lediglich vom fast achtminütigen Finale ´Epilogue: The Firebird's Legacy´ das sich nach einem leise minimalistisch angelegten Intro in dramatische Höhen aufschwingt, wobei dem Hörer angesichts der rhythmischen Haken, die A KEW´S TAG schlagen, und der aggressiven Energie, die vor allem im mittleren Drittel freigesetzt wird, buchstäblich die Spucke wegbleibt.
FAZIT: Man muss "Hephioz" als Fan von Progressive Rock bis Metal und innovativer Musik allgemein unweigerlich gehört haben. A KEW´S TAG bewähren sich hiermit als wegweisende Gruppe im zeitgenössischen Musikgeschehen, die man darum nicht übersehen darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- T. R. U. T. H.
- Prologue: The Congregation
- [Synopsis]
- Allure
- Hephioz
- Building Stravozphere
- metamorphioz
- The Phi Oziris
- Calling-Nemesis
- To Reveal A Grieving Goddess
- Epilogue: The Firebird's Legacy
- Bass - Alexander Mayer
- Gesang - Julian Helms
- Gitarre - Johannes Weik
- Schlagzeug - Florian Weik
- Hephioz (2021) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews