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The Aces: Under My Influence (Review)
Artist: | The Aces |
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Album: | Under My Influence |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop |
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Label: | Red Bull Records | |
Spieldauer: | 44:00 | |
Erschienen: | 17.07.2020 | |
Website: | [Link] |
In den 70er-Jahren gab es mal eine Softrock-Richtung, bei der mehrstimmige Vokalharmonien im Zentrum standen – diese aber nicht, wie in den 60's von Wall-Of-Sound-, Westcoast- oder Beat-Arrangements unterlegt waren, sondern von einer damals eben angesagten, organischen Mainstream-Pop-Melange mit Easy-Listening Appeal.
Dieses Konzept hieft das aus L.A. stammende Damen-Quartett THE ACES auf dieser zweiten Scheibe nun auf ein kontemporäres Level. Natürlich nicht ohne entscheidende Unterschiede: Denn während der Gesang schon im Vordergrund steht, schreiben die Mädels nämlich nicht nur ihre Songs selber (zuweilen mit ein wenig Unterstützung) sondern sie spielen auch die Instrumente selbst und haben sich natürlich modernere Settings ausgesucht, als die angestaubte Adult-Contemporary-Ästhetik der 70's.
Mit ihrem Mix aus Disco-, Funk-, New-Wave- und moderaten Soul-Pop-Versatzstücken beweisen die Musikerinnen, dass sie durchaus wissen, was heutzutage abgeht.
Das gilt auch inhaltlich, denn in Titeln wie „My Phone Is Trying To Kill Me“, „I Can Break Your Heart Too“ oder „Zillionaire“ leisten sich THE ACES eine selbstironische, humorvolle Sozialkritik. Nur eben im produktionstechnisch garantiert Instagram-kompatiblen Hochglanz-Format.
FAZIT: Irgendwie kann man sich des Gefühls nicht erwehren, dass THE ACES auf ihrem zweiten Album ihr Potential nicht vollständig ausschöpfen. Denn obwohl die Mädels aus L.A. auf handwerklich und inhaltlich überzeugende Weise ihr DIY-Konzept im gegebenem Rahmen zur Selbstverwirklichung nutzen, bleibt die Sache musikalisch auf halber Strecke im gefälligen Bubblegum-Setting stecken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Daydream
- New Emotion
- My Phone Is Trying To Kill Me
- Kelly
- Can You Do
- All Mean Nothing
- 801
- I Can Break Your Heart Too
- Lost Angeles
- Not Enough
- Cruel
- Thought Of You
- Going Home
- Zillionaire
- Bass - McKenna Petty
- Gesang - Cristal Ramirez, Katie Henderson, McKenna Petty, Alisa Ramirez
- Gitarre - Cristal Ramirez, Katie Henderson
- Schlagzeug - Alisa Ramirez
- I Don‘t Like Being Honest (2017) - 11/15 Punkten
- Under My Influence (2020) - 5/15 Punkten
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