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Mortician: Titans (Review)
Artist: | Mortician |
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Album: | Titans |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:53 | |
Erschienen: | 17.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Nein, natürlich sind diese MORTICIAN nicht die amerikanischen Massenmörder-Fetischisten und demnach auch keine Death-Metal-Band, sondern Stehaufmännchen der deutschen Echtmetall-Szene … und als solche geben sie auf "Titans" gehörig Gas, in überraschendem Maß sogar.
Die Veteranen sind sich mittlerweile nicht zu schade, freiweg mit Thrash-Handkantenschlägen herumzufuchteln, was ihnen hervorragend steht. Sänger Twain Cooper erweist sich im Zuge dessen als stärkster Posten der Gruppe, weil er vom aufgebrauchten Shouter - in der Peitsche 'Spiral Of Death' pendelt er beispielsweise gekonnt zwischen den beiden Exodus-Frontleuten Zetro und Paul Baloff - über den muskulösen Rock-Frontmann ('Titans Of Rock', 'Rebel Heart') bis zur Metal-Heulboje wie im forschen 'Hell Raiders' alle notwendigen Kniffe auf dem Kasten hat.
Demgemäß ist Vielseitigkeit Trumpf auf "Titans". Der kämpferische Opener 'Inmates' (der einfallslos gebrüllte Refrain wirkt fast so dreist, wie man es etwa auch Grave Digger über all die Jahre hinweg durchgehen ließ) brummelt mit hervorstechendem Bass zwischen US-Ostküsten-Gedresche (frühe Anthrax) und alten Iron Maiden vor sich hin; 'Rat Lines' ist ebenso dramatisch wie melodisch ausgefallen, und 'Blood Sucking Industry' fungiert als verspieltes Finale.
Anschließend vergreifen sich MORTICIAN noch an Twisted Sisters Gute-Laune-Klassiker 'Can't Stop Rock'n Roll', interpretiert mit wenig Glanz aber hörbarem Spaß an der Sache. Der ist sowieso der Haupteindruck, den man von der Einfuhr der Scheibe mitnimmt. Die Über-Songs fehlen der Band schon immer, doch in der zweiten Reihe hat man manchmal bekanntlich sogar eine lauschigere Aussicht …
FAZIT: MORTICIAN zeigen sich auf "Titans" auf ihre alten Tage hin jugendlich frisch, zwanglos und voller Spielfreude, ohne Ansprüche auf höhere Weihen innerhalb traditionellen Metal-Milieus zu erheben - sympathisch altbacken, schreiberisch prima aufgestellt und beim nächsten Gig im kleinen Szene-Schuppen sicherlich umso unterhaltsamer.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inmates
- Spiral Of Death
- Titans Of Rock
- Hell Raiser
- Rat Lines
- Screamer
- Rebel Heart
- Blood Sucking Industry
- Can't Stop Rock'n Roll
- Chainsaw Dismemberment (Re-Release) (2013)
- Titans (2020) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Heinz
gepostet am: 11.04.2020 User-Wertung: 14 Punkte |
Ad Andreas, das ist kein Twisted Cover, sondern ein eigener Song....und die Band hat ein paar der besten Metal Songs aus AT geschrieben über die Jahre. LG |
Heinz
gepostet am: 11.04.2020 User-Wertung: 14 Punkte |
Ad Andreas, das ist kein Twisted Cover, sondern ein eigener Song....und die Band hat ein paar der besten Metal Songs aus AT geschrieben über die Jahre. LG |