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Maelstrom: Of Gods And Men (Review)

Artist:

Maelstrom

Maelstrom: Of Gods And Men
Album:

Of Gods And Men

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Thrash Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 70:29
Erschienen: 22.05.2020
Website: [Link]

Glaubt es oder nicht, aber MAELSTROM waren bereits in den 1980ern eine Triebfeder des New Yorker Metal-Undergrounds (Demo "Maelstrom" - 1989, Album "This Battle to Make History, Yet History Never Comes" zwei Jahre später), doch Weltruhm sollten ihnen anders als ihren Nachbarn Anthrax oder Overkill nicht beschieden sein. Die Band hatte einen kurzen "Run" von fünf Jahren, bevor sie das Zeitliche segnete, was die Gründungsmitglieder heute (wie so viele) auf den Alternative-Boom zu Beginn der 1990er zurückführen.

Gary Vosganian (Gesang, Konzept) und Joey Lodes (Gitarre, Kompositionen) wollten nach dem offiziellen Aus der Gruppe wiederholt vollenden, womit sie in der Endphase von MAELSTROMs Dasein begonnen hatten, was nun endlich geschehen ist: "Of Gods And Men" knüpft logischerweise an "It Was Predestined" an, ein kurzes EP-Aufbäumen vor zwölf Jahren, woraufhin das Quintett abermals in der Versenkung verschwand.

Der Sound ist verhältnismäßig modern, die Musik mit kräftigen Muskeln dargeboten und beseelt vom Geist der Goldenen Power-Thrash-Jahre. Die Combo arbeitet mit nahezu dialoghaften Gesangsarrangements, die dem narrativen, futuristischen Konzept von "Of Gods And Men" gerecht werden. MAELSTROM zeigen sich jederzeit komplex und episch, verlieren dabei allerdings zuweilen den Blick fürs Wesentliche, sodass sie sich in unnötig weit verzweigten Instrumentalpassagen verzetteln.

Die über einstündige Spielzeit ist in diesem Genre alles andere als gewöhnlich und müsste strenggenommen auch nicht sein. Speziell die Longtracks 'The Mirror Calls', 'A Futile Crusade' und 'SonRise' zum Schluss weisen erhebliche Längen auf, gleichwohl MAELSTROM atemberaubend viele Ideen verbraten. Weniger wäre trotzdem mehr gewesen, diese Binsenweisheit bewahrheitet sich auf "Of Gods And Men" einmal mehr.

FAZIT: Abgesehen von den relativ straighten Nummern 'Army of Ash', 'Th13teen Within a Circle' 'Predestined' (beste Nummer des Albums) und 'Thief of Light' könnte "Of Gods And Men" eine Entschlackung vertragen. Dennoch, MAELSTROM sind zurück, und falls es ihnen gelingt, besetzungstechnisch stabil zu bleiben, steht bei der nächsten Gelegenheit ein kompaktes Stück Prog Thrash zu erwarten. Bis dahin ergötzen sich hieran Fans von Tourniquet und den frühen Into Eternity.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3104x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Part I – An Arisen Avatar:
  • “Arise (A Waltz Toward War)”
  • “Army From Ash”
  • “The Mirror Calls"
  • “A Futile Crusade”
  • “Lament of the Fallen”
  • Part II – Of Sacrifice, Saviours and Sanctity:
  • “Th13teen Within a Circle”
  • “Thief of Light”
  • “An Ancient Art”
  • Part III – A Predestined Prophecy:
  • “Predestined”
  • “SonRise (A Lullaby to the Gods)”

Besetzung:

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