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Linkin Park: Hybrid Theory (20th Anniversary Edition) - Super Deluxe (Review)
Artist: | Linkin Park |
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Album: | Hybrid Theory (20th Anniversary Edition) - Super Deluxe |
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Medium: | CD/LP/Download/Do-CD/LP&CD-Box/Deluxe | |
Stil: | Alternative Metal |
|
Label: | Warner | |
Spieldauer: | 38:01 + 41:38 + 60:52 + 45:27 + 43:35 + 27:50 + 50 | |
Erschienen: | 09.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Im Jahr 2000 legten LINKIN PARK mit ihrem ersten Album den Grundstein für einen steilen Aufstieg, in dessen Zug ihnen schon nach wenigen Jahren die Luft ausging, ehe der Freitod ihres Sängers 2017 den letzten Nagel in den auf künstlerischer Ebene längst gezimmerten Sarg schlug. Nichtsdestoweniger ist "Hybrid Theory" trotz Korn, Slipknot oder sogar auch Limp Bizkit das bedeutendste Studiowerk einer Band aus dem sogenannten Nu Metal, falls diese Schublade nicht zu eng für seine Schöpfer ist.
Mit "Hybrid Theory - 20th Anniversary Edition" wird nun vermutlich ein endgültiges Machtwort in dieser Sache gesprochen. Die teuerste Ausführung des tatsächlichen Produkts enthält wahrscheinlich alles, was im Zusammenhang mit den Aufnahmesessions und der Konzerte, die "Hybrid Theory" flankierten je für die Ewigkeit festgehalten wurde.
Die 18 Tracks umfassende "LPU Rarities", "Forgotten Demos" (12 Stücke) und die "Hybrid Theory EP" (nur Vinyl) sind neben weiterer Boni (einer Kassette mit zwei bekannten Songs als Gimmick, unbedingt sehenswerte Doku- und Live-Segmente auf DVD) exklusiv in der Super-Deluxe-Variante enthalten, die uns zur Besprechung vorliegt. Nicht aufgehende Demos, die billigerweise unter Verschluss gehalten wurden ('Blue'), weisen einen gewissen "Hose runter"-Faktor auf und gehören ebenfalls zu den knapp fünf Stunden Musik, ferner das Remixalbum "Reanimation" sowie die Compilation "B-Side Rarities", auf der selbst die penibelsten Fans der Gruppe noch Tracks entdecken, die sie nicht im Äther oder wo auch immer sonst aufgeschnappt haben.
Und das Kernalbum an sich? Tja lange Essays über "Hybrid Theory" erübrigen sich mittlerweile eigentlich. Die aus der Kreuzüber-Kapelle Xero von Gitarrist Brad Delson hervorgegangene Band ließ sich von Mixer Andy Wallace den perfekten Breitwand-Sound einstellen und mutierte dank vierer längst zu Rockstandards avancierter Singles - 'One Step Closer', 'In the End', 'Crawling' und 'Papercut' - zu einem Thema für Pop-Teens … was ihre musikalische Integrität und Experimentierfreude allerdings nicht kompromittierte, wie sowohl das Zusatzmaterial als auch ihr späteres Schaffen belegten.
Benningstons grungiger Vortrag vermählt den Alternative Rock der späten 1980er (wo seine Wurzeln mit Grey Daze lagen) in gleicher Weise mit dem hedonistisch fetten Sound des ausklingenden Jahrtausends (fetteste Deftones-Gedächtnis-Riffs einer- und luftig flirrende Gitarrenparts im Geiste von U2s The Edge andererseits), wie Shinoda neben seinen Einflüssen aus der Rap-Szene glaubwürdig sowohl Electro- als auch Trip-Hop- und Bigbeat-Einflüsse ('Coal', 'Hurry') in den "heavy stuff" einbindet.
cher Ebene sind die Songs, die sich u.a. um Chesters Drogenprobleme drehen, ein Inbegriff dessen, was im englischsprachigen Raum "teenage angst" genannt wird, und pass(t)en somit bestens ins Klima der Zeit, in der "Hybrid Theory" ursprünglich erschien.
Und heute? Als Hilfe beim Erwachsenwerden, nostalgischer Rückblick oder einfach nur zeitlose Musik ist dieses Meisterwerk ungebrochen relevant.
FAZIT: "Hybrid Theory" ist und bleibt eine der geschmackvollsten Fusionen von hartem Rock bzw. Metal und Hip Hop. Man braucht kein eingefleischter Scheuklappenträger zu sein, um zu behaupten, dass LINKIN PARK ihrem Debüt später nichts Ebenbürtiges mehr haben folgen lassen, und unter diesen Voraussetzungen ist diese Edition zum 20. Geburtstag selbst in ihrer "ökonomischsten" Version (Doppel-CD) einen ersten oder neuerlichen Kauf wert. Wer junge Musikgeschichte begreifen will, muss auch dieses Ding kennen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hybrid Theory:
- Papercut
- One Step Closer
- With You
- Points Of Authority
- Crawling
- Runaway
- By Myself
- In The End
- A Place For My Head
- Forgotten
- Cure For The Itch
- Pushing Me Away
- B-Sides and Rarities:
- One Step Closer (rock mix)
- It's Goin' Down (featuring Mike Shinoda and Joe Hahn)
- Papercut (recorded live at BBC1)
- In the End (recorded live at BBC1)
- Point of Authority (recorded live at BBC1)
- High Voltage
- Step Up (1999 demo)
- My December
- A Place for My Head (live at Docklands Arena, London)
- Points of Authority (live at Docklands Arena, London)
- Papercut (live at Docklands Arena, London)
- Buy Myself (Marilyn Manson remix)
- Reanimation:
- Opening
- Pts.OF.Athrty (featuring Jay Gordon)
- Enth E Nd (featuring KutMasta Kurt and Motion Man)
- [Chali]
- Frgt/10 (featuring Alchemist and Chali 2na)
- P5hng Me A*wy (featuring Stephen Richards)
- Plc.4 Mie Hæd (featuring Amp Live and Zion)
- X-Ecutioner Style (featuring Sean C, Roc Raida and Black Thought)
- H! Vltg3 (featuring Evidence, Pharoahe Monch and DJ Babu)
- [Riff Raff]
- Wth>You (featuring Aceyalone)
- Ntr\Mssion
- Ppr:Kut (featuring Cheapshot, Jubacca, Rasco and Planet Asia)
- Rnw@y (featuring Backyard Bangers and Phoenix Orion)
- My
- [Stef]
- By_Myslf (featuring Josh Abraham and Stephen Carpenter)
- Kyur4 th Ich
- 1Stp Klosr (featuring The Humble Brothers and Jonathan Davis)
- Krwlng (featuring Aaron Lewis)
- LPU Rarities:
- In the End (demo)
- Dedicated (1999 demo)
- With You (live at Docklands Arena, London)
- High Voltage (live at Docklands Arena, London)
- Points of Authority (demo)
- Stick and Move (Runaway demo 1999)
- Esaul (A Place for My Head demo)
- Oh No (Points of Authority demo)
- Slip (1998 unreleased Hybrid Theory demo)
- Grr (1999 demo)
- So Far Away (unreleased 1998)
- Coal (unreleased demo 1997)
- Forgotten (demo)
- Sad (By Myself demo 1999)
- Hurry (1999 demo)
- Blue (1998 unreleased Hybrid Theory demo)
- Chair (1999 Part of Me demo)
- Pts.OF.Athrty (Crystal Method remix)
- Forgotten Demos:
- Dialate (Xero demo)
- Pictureboard
- She Couldn't
- Could Have Been
- Reading My Eyes (Xero demo)
- Rhinestone (Xero demo)
- Esaul (Xero demo)
- Stick N' Move (Xero demo)
- Carousel (demo)
- Point of Authority (demo)
- Crawling (demo)
- SuperXero (By Myself demo)
- Hybrid Theory (EP)
- Carousel
- Technique (short)
- Step Up
- And One
- High Voltage
- Part of Me / Ambient
- Sampler (Kassette):
- One Step Closer
- With You
- DVDs
- Frat Party at the Pankake Festival (DVD 1)
- Projekt: Revolution 2002 / The Sequel to the DVD with the Worst Name We've Ever Come Up With (DVD 2)
- The Fillmore 2001 / Rock Am Ring 2001 (DVD 3)
- Bass - Brad Delson
- Gesang - Chester Bennington, Mike Shinoda
- Gitarre - Brad Delson
- Keys - Mike Shinoda, Joe Hahn
- Schlagzeug - Rob Bourdon
- Sonstige - Joe Hahn, Mike Shinoda (DJ)
- Recharged (2013) - 3/15 Punkten
- Hybrid Theory (20th Anniversary Edition) - Super Deluxe (2020)
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