Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Grindpad: Violence (Review)

Artist:

Grindpad

Grindpad: Violence
Album:

Violence

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Iron Shield / Soulfood
Spieldauer: 41:44
Erschienen: 20.03.2020
Website: [Link]

Als sich GRINDPAD 2006 gründeten, war das Thrash-Revival, das Gruppen wie Municipal Waste und Evile losgetreten hatten, im vollen Gang, wobei es zweieinhalb Jahrzehnte später zwar wesentlich ruhiger geworden ist, die jeweiligen Vertreter aber kaum von ihrer Stoßrichtung abgewichen sind, falls sie überhaupt noch existierten. In jedem Fall trennte sich die Spreu vom Weizen, und vielleicht auch deshalb, weil dieses Quintett nie groß herauskam, ist ihm bislang kein jähes oder langsames Aus widerfahren.

Die Niederländer traten bis dato mit mehreren Kurzformaten in Erscheinung, ließen sich also ganz entspannt Zeit zur Entwicklung ihres Sounds, der gleichwohl erwartbar unentspannt ist. Bei "Violence" handelt es sich um ein reinrassiges Thrash-Album, das für die Verhältnisse eines Debüts auf in lobenswertem Maß hoher Erfahrung seiner Schöpfer beruht.

Das Material klingt spürbar auf den Live-Einsatz hin ausgerichtet und bedient ungeachtet der grellen Ästhetik der Gruppe nicht ausnahmslos die Fun-Sparte. Das Tempo ist fast durchweg hoch, doch GRINDPAD bieten in ihrer Umsicht genug Abwechslung und gestalten ihre Songs dementsprechend dynamisch. Mit seiner rauen Stimme rückt Frontmann Olivier van der Kruijf seine Mannschaft quasi automatisch in den Nimbus neuerer Exodus und bringt ein gewisses Hardcore-Flair ein, das sich in druckvollen Midtempo-Parts wie während der Dampfwalze 'Penalty' und auch während kurzer Eruptionen wie Revuelta' oder 'To Those About To Die (20/20)' auszahlt.

Eigenständig ist die Chose zwar nicht im Geringsten, doch dafür, was GRINDPAD sein möchten und sind, geht diese kurzweilige Szene-Platte völlig in Ordnung.

FAZIT: Mit einem knalligen Mix aus Ostfriesland (Jörg Uken, Soundlodge - u.a. Anvil) versehen und dank der Genre-typischen Gestaltung des Covers durch den ikonischen Amerikaner Ed Repka (Megadeth u.v.m.) ist "Violence" eine sichere Bank für Thrasher, wenn auch samt und sonders unoriginell. Sollten GRINDPAD fleißig hiermit touren, könnten sie bald an der Seite beispielsweise ihrer starken Nachbarn Evil Invaders stehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4365x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • My Name Is Violence
  • Burn The Rapist
  • Toxic Terror
  • The Knife Is Sharper Than Ever
  • Justice Part 1: Crime
  • Justice Part 2: Penalty
  • Revuelta
  • Blood, Sweat And Pride
  • Mature Love
  • MK Ultra
  • To Those About To Die (20/20)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!