Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Göden: Beyond Darkness (Review)

Artist:

Göden

Göden: Beyond Darkness
Album:

Beyond Darkness

Medium: CD/Download
Stil:

Doom / Death Metal

Label: Svart / Cargo
Spieldauer: 76:28
Erschienen: 08.05.2020
Website: -

Beyond Darkness“ ist ein erzählerisches Konzeptalbum um seine Schöpfer selbst als drei verschiedene Protagonisten, die jeweils durch ein anderes Symbol dargestellt werden, neben Vordenker Stephen Flam Sänger Vas Kallas und Keyboarder Tony Pinnisi. Letzterer gehörte einst den Death-Doom-Pionieren Winter an, als deren Fackelträger sich GÖDEN verstehen - und wirklich …

Beim Hören dieses kompromisslos sperrigen Albums lebt die Aufbruchsstimmung der innovativen frühen 1990er wieder auf, in denen Earache oder Peaceville bahnbrechende Crossover-Werke herausbrachten. In den stets von narrativen Zwischenspielen unterbrochenen eigentlichen Songs klingt neben symphonischem Lava-Tod auch Godflesh-artiger Industrial an, und dass man die ungeachtet des verstiegenen Konzepts relativ geerdeten Texte gut versteht, macht die Chose wenigstens ein bisschen leichter verdaulich. Spannend klingt sie so oder so.

"Beyond Darkness" enthält zwar ein paar Ambient-Interludien, die vielleicht nicht unbedingt hätten sein müssen, um den zwingenden Charakter des Albums aufrechtzuerhalten, ist aber neben der aktuellen Hexvessel-Scheibe einer der zwingendsten Releases von Svart in jüngerer Zeit. GÖDEN betreiben eine geradezu schmerzhafte Klanghypnose, kriegen aber meistens die Kurve zu mehr oder weniger strukturiertem Songwriting, wobei dann tatsächlich Hooks vom Schlage Ministrys (zu ihren düstersten Zeiten mit "Filth Pig" und "Dark Side Of The Spoon" wohlgemerkt) herauskommen.

Zusammen mit dem passenderweise trostlosen Cover bilden Kompositionen (Improvisationen?) wie 'Cosmic Blood', 'Genesis Rite' und 'I am Immortal' - die Säulen inmitten des apokalyptischen Geschehens - ein Gesamtwerk, das hinsichtlich seiner läuternden, die Haare sträubenden Eindringlichkeit bitte niemand als avantgardistischen Kunstquatsch abtut.

FAZIT: Winter-Fans, hier habt ihr den legitimen Nachfolger der Band - hoffentlich bleiben GÖDEN kein Einmal-Projekt …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2651x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Glowing Red Sun
  • Manifestation I Tolling Death Bells
  • Twilight
  • Manifestation II A New Order
  • Cosmic Blood
  • Manifestation III The Spawn of Malevolence
  • Komm Susser Tod
  • Genesis Rise
  • Manifestation IV The Progeny of Goden
  • Dark Nebula
  • Manifestation V The Epoch of Goden
  • I Am Immortal
  • Manifestation VI The Beginning and The End
  • Ego Eimie Gy
  • Manifestation VII Gaia Rejuvenated
  • Night
  • Manifestation VIII A New Age
  • Thundering Silence
  • Winter

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!