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Evildead: United $tate$ of Anarchy (Review)
Artist: | Evildead |
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Album: | United $tate$ of Anarchy |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Steamhammer | |
Spieldauer: | 38:35 | |
Erschienen: | 30.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Nach fast 30 Jahren bringen die US-Thrasher EVILDEAD ein neues Album raus und die Ausgangsvoraussetzungen scheinen zu stimmen: Im Line-Up sind ausschließlich Musiker, die an den ersten beiden Alben mitgewirkt haben, das Cover hat wiederum ED REPKA gezeichnet und zeigt eine – ja nach Wahlausgang – vielleicht gar nicht so ferne Dystopie. Um die Produktion kümmerte sich BILL METOYER, der schon seit den 80ern für den richtigen Sound bei US Thrash Bands sorgt (u.a. für DARK ANGEL, FLOTSAM & JETSAM oder SACRED REICH). So gesehen kann eigentlich nicht viel schiefgehen, solange die Musik denn stimmt. Und auch in der Hinsicht enttäuscht das Quintett aus Kalifornien nicht.
EVILDEAD waren immer eine Band mit Haltung, die in ihrer Musik aktuelle Themen anspricht und dazu passend einige Punk- und Hardcore-Einflüsse in ihren Sound aufnehmen.
Ingesamt liegt „United $tate$ of Anarchy“ etwas näher am Debüt „Annihiliation of Civilization“, der groovige Charakter vom Nachfolger „The Underworld“ ist zwar auch vorhanden, aber etwas zurückgenommen. Beides vereint findet sich in „Word of God“, das groovig anfängt, bevor nach zwei Minuten Tempo und Härte zunehmen.
Das Stakkato-Riffing und die Gangshouts in „Green House“ verweisen auf die Hardcore-Anleihen des Debüts.
Mit nicht mal drei Minuten Spielzeit ist „Blasphemy Divine“ ein knackiger Metal-Punk-Hybrid, der unverkennbar nach EVILDEAD klingt.
Die Welt hat zwar nicht unbedingt auf ein neues EVILDEAD-Album gewartet, doch anders als beispielsweise zuletzt HEATHEN, schaffen es die Kalifornier aber auch 2020 noch an ihre Jugendtage anzuknüpfen. „United $tate$ of Anarchy“ ist ein solides Album, das sich in der Diskographie nicht verstecken muss.
FAZIT: Die alten Hasen von EVILDEAD haben nach fast 30 Jahren ein neues Album veröffentlicht, das unverkennbar an die Frühwerke anknüpft, ohne altbacken zu klingen. Ein passendes Album für schwere Zeiten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Descending
- Word of God
- Napoleon Complex
- Green House
- Without a Cause
- No Difference
- Blasphemy Divine
- A.O.P. / War Dance
- Seed of Doubt
- Planet Claire 2020 (B-52s Cover / Bonus)
- Bass - Karlos Medina
- Gesang - Phil Flores
- Gitarre - Juan Garcia, Albert Gonzales
- Schlagzeug - Rob Alaniz
- United $tate$ of Anarchy (2020) - 11/15 Punkten
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