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Xavi Reija: The Sound Of The Earth (Review)

Artist:

Xavi Reija

Xavi Reija: The Sound Of The Earth
Album:

The Sound Of The Earth

Medium: CD
Stil:

Progressive- und Jazz-Rock, Fusion

Label: MoonJune Records
Spieldauer: 77:00
Erschienen: 18.01.2019
Website: [Link]

Es ist seit Jahren im Grunde eine in Stein gemeißelte Tatsache, dass alle Musikprojekte, an denen ein TONY LEVIN mit seinem meisterhaften Bass-Spiel maßgeblich mitwirkt, gute bis großartige Alben veröffentlichen. Dieser Ausnahmemusiker, der bei KING CRIMSON, PETER GABRIEL, YES, LIQUID TENSION EXPERIMENT, STICK MEN sowie vielen anderen und natürlich auch solistisch zu faszinierenden Tonträgern beitrug, bleibt zudem seiner Linie treu und unterstützt neben den ganz Großen des weltweiten Musikgeschäfts auch in Europa weit weniger bekannte musikalische Meister, wie einen DEWA BUDJANA oder nunmehr den spanischen Schlagzeuger XAVI REIJA, der mit „The Sound Of The Earth“ ein faszinierendes progressives Jazz-Rock-Album vorlegt, das im doppelten Sinne mit allen Wassern gewaschen und genauso farbenfroh wie unsere Mutter Erde und ihre Klangwelt, um die es in diesem Konzept-Album geht, ist!

Natürlich tauchen in dem progressiven Jazz Rock auf „The Sound Of The Earth“ viele finstere Klänge und bedrohliche Rhythmen auf, denn wie das Cover bereits verheißt, ziehen finstere Wolken über uns und der Landschaft, für die im Grunde wir doch verantwortlich sein sollten, die wir durch unser egoistisches Verhalten aber immer mehr bedrohen, auf.

XAVI REIJA steuert nun mit „The Sound Of The Earth“ seinen eigenen Beitrag im Umgang mit Mutter Erde bei, indem er ihr einen ganz eigenen Klang auf „The Sound Of The Earth“ verleiht, der mal von freien Jazz-Improvisationen, dann wieder von harmonischen, feinfühligen Ambient-Klängen, die besonders in den vier Erdteilen des Albums zum Ausdruck kommen und von MARKUS REUTERs Touch Guitar leben.

Ein schweres Unterfangen für Reja ist zudem, dass er als Schlagzeuger sich hier oft deutlich zurückhält, auch wenn er hintergründig langsam, aber immer mehr in den Vordergrund rückend den Sound vor sich herzutreiben scheint. Oftmals lässt dabei – wen wundert‘s bei der Beteiligung von LEVIN & REUTER – KING CRIMSON, ganz besonders deutlich ihre „The Talking Drum“ von „Larks‘ Tongues In Aspic“ oder „The Sailor‘s Tale“ von „Islands“ und ganz besonders „The Devil‘s Triangle“ von „In The Wake Of Poseidon“ grüßen.

In diesem Sinne besteht die echte Stärke des Albums darin, dass sich der komponierende Schlagzeuger bei seinen Kompositionen nicht mit seinem Instrument in den Vordergrund zu rücken versucht, sondern den ihn begleitenden namhaften Musikern so viele Freiräume eröffnet, dass dabei ein kleines Klanguniversum entsteht, welches dem Psychedelic-, Space-, Jazz- und Progressive-Rock viel Raum lässt, der im Endeffekt immer wieder auf eine crimsoneske Atmosphäre hinausläuft.

FAZIT: Auf das MoonJune-Label ist grundsätzlich Verlass und was aus ihrem Hause kommt, braucht sich in den breit gefächerten Spielarten zwischen Prog und Jazz niemals zu verstecken. Bestes aktuelles Beispiel dafür ist „The Sound Of The Earth“ des spanischen Schlagzeugers XAVI REIJA, der mit einem großartig aufgelegten TONI LEVIN am Bass sowie den beiden Gitarristen MARKUS REUTER und DUSAN JEVTOVIC ein beeindruckendes Album vorlegt, das garantiert auch für alle Freunde der Jazz-orientierteren Aufnahmen von KING CRIMSON eine echte Entdeckung ist.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 4088x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Deep Ocean
  • The Sound Of The Earth I
  • From Darkness
  • The Sound Of The Earth II
  • Serenity
  • The Sound Of The Earth III
  • Lovely Place
  • The Sound Of The Earth IV
  • Take A Walk

Besetzung:

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