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The Last Detail: At Last … and Other Stories (Review)

Artist:

The Last Detail

The Last Detail: At Last … and Other Stories
Album:

At Last … and Other Stories

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Freia
Spieldauer: 148:34
Erschienen: 01.02.2019
Website: [Link]

Sie gehörten zu den frühsten Neo-Prog-Acts der Niederlande, die im Sog der alten Helden des Landes (Focus) und vor allem der britischen Hit-Maschine (zu Anfang ihrer Karriere) Marillion ab den späten 1980 entstanden: THE LAST DETAIL, hervorgegangen aus der Formation Ywis, 1988 Debütanten mit dem Kassettenalbum "The Silhouette " und nur ein Jahr später dank "Waterford" fest im Szene-Untergrund etabliert.

1990 erschien das Gesellenestück der Gruppe, die sich in Eigenregie stetig weiter hocharbeitete und allenthalben bzw. notgedrungen mit Mini-Labels wie der damals ebenfalls erst flügge werdenden Firma Freia kollaborierte: "At Last … The Tale". Die Konzeptplatte markierte zugleich THE LAST DETAILs Abgesang, wenn man von der 1991 nachgereichten EP "The Wrong Century" absieht. Die alten Geschäftspartner der Musiker, um die es über die Jahre hin ruhig wurde, haben nun das Gesamtwerk dieser Vorreiter auf zwei CDs kompiliert und mit einem informativen Begleitheft zu einem stimmigen Paket für Prog-Historiker geschnürt.

Das Material wurde umgekehrt chronologisch aufbereitet und klanglich nachbearbeitet, obwohl die Originale bereits anständig produziert waren, wohl um ein einheitliches Hörgefühl zu bieten. "The Silhouette" und "Waterford" befinden sich also gemeinsam auf der zweiten CD, beide sozusagen Kinder ihrer Zeit: Keyboard-lastig, sehr melodisch und voller Details, die den thematisch zusammenhängenden Songs insofern angemessen erscheinen, als diese eine Geschichte erzählen.

Mitunter wirken die Arrangements sogar beinahe so opulent wie bei den Amerikanern Starcastle oder der kanadischen Institution Saga, am die zudem die Vocals erinnern. THE LAST DETAIL können kein Wässerchen trüben, befinden sich also meistens auf der Sonnenseite des Art Rock und passten mit ihrer im besten Sinn naiven Musik genau in jene Zeit.

Davon abgesehen, dass der Katalog der Combo praktisch nicht mehr in den jeweiligen Erstauflagen aufzutreiben ist, besitzt diese Sammlung den zusätzlichen Mehrwert einiger Einzeltracks, die es seinerzeit nur auf Sampler o.ä. schafften. "At Last … and Other Stories" ist also das definitive Komplettprogramm in Sachen THE LAST DETAIL.

Keyboarder Julian Driessen und Sänger Ruud Stoker sollten später Timelock gründen, denen gleichsam wenig Erfolg zuteil wurde. Nichtsdestoweniger darf diese umfassende Werkschau Genre-Fans eine eingehende Auseinandersetzung mit THE LAST DETAIL wert sein.

FAZIT: Prog-Geschichte, gelehrt in wie fürs Label gewohnt optisch wie klanglich sehr ansprechender Form. Wer sich mit der niederländischen Szene beschäftigt, kommt an THE LAST DETAIL nicht vorbei.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2721x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • CD1:
  • Man Out of Time
  • The Wrong Century
  • On the Edge
  • Kingdom's Road
  • Innocence
  • Answers
  • Bearhind Line
  • Letter to Chadwick
  • Lucinda
  • So Many Nights
  • Mirrors
  • The Feast
  • Near the Thames
  • Gloves & Boots
  • The Document
  • The Overture
  • Beneath the Waterfall
  • Imagining
  • The Forest
  • The Duckery Mells
  • Fire and Ice
  • Alisia
  • CD2:
  • Overture
  • The Prophet
  • The Journey
  • Beneath The Waterfall
  • Imagining
  • The Forest
  • The Prince Of Darkness
  • The Battle
  • Alisia
  • The Battle (Parts I & II)
  • A New Beginning
  • Waterford Castle
  • Bearhind Lane / Letter To Chadwick
  • Lucinda
  • The Marquis Of W.
  • Mirrors
  • The Feast
  • Near The Thames
  • Gloves And Boots
  • Fire In The Night
  • The Document / The End

Besetzung:

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