Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Taming The Shrew: Cure (Review)

Artist:

Taming The Shrew

Taming The Shrew: Cure
Album:

Cure

Medium: CD/Download
Stil:

Classic Rock

Label: My Redemption / Cargo
Spieldauer: 43:12
Erschienen: 08.11.2019
Website: [Link]

Diese erfreuliche Regensburger Szene-Erscheinung bleibt auch auf ihrem neuen Longplayer recht tief im Blues verwurzelt, während sie weiter dem Ruf des sogenannten Classic Rock der späten 1960er bis mittleren 70er folgt: TAMING THE SHREW stehen nach nach einem Besetzungswechsel anscheinend endgültig im vollen Saft und legen mit "Cure" ihr bisheriges Gesellenstück vor.

Dabei hat es die Band bekanntermaßen nicht leicht, weil derzeit viele andere auf diesem stilistischen Terrain wildern, weshalb es umso mehr gilt, die sprichwörtliche Spreu vom Weizen zu trennen. Sängerin, Texterin und Co-Komponistin Daniela Liebl ist in diesem Zusammenhang vermutlich der wertvollste Posten der offensichtlich literarisch bewanderten Gruppe (siehe Name); ihre Stimme verfügt über eine mit jenen von Francis Tobolsky von den Dresdnern Wucan oder Deborah Craft von den Würzburgern Wolvespirit vergleichbare Strahlkraft, bloß neigt sie anders als jene beiden nicht zu exaltierten Gesten, als gelte es, Janis Joplin nachzueifern.

Davon abgesehen besticht die Scheibe auch und gerade musikalisch, denn TAMING THE SHREW haben 2019 sorgfältiger ausgearbeitete Stücke vorzuweisen, die nach wie vor von schmatzendem Orgel-Antrieb und geradliniger, aber beileibe nicht fantasieloser Rhythmik leben. Das Titelstück, 'Breathe' und 'Her name' - die längsten Nummern im Aufgebot, sind die bis dato deutlichsten Bekenntnisse der Formation zum traditionellen Progressive Rock, freilich wie gewohnt mit psychedelischer Note und deshalb weniger lehrbuchhaft technisch als stimmungsvoll schwebend.

Im Besonderen sollte man Danielas Texten lauschen, denn ihre Fanale gegen Schwarzmalerei und Resignation - sozusagen ein Heilmittel gegen die derzeit allseits geschürte gesamtgesellschaftliche Beklemmung - unterstreichen die Relevanz von "Cure" gegenüber einer breiten Masse in jüngerer Zeit erschienener Genre-Platten.

FAZIT: TAMING THE SHREW erleben mit "Cure" ihren vorläufigen Zenit und punkten sowohl mit detailverliebt arrangierten Classic-Rock-Tracks als auch inhaltlichem Mehrwert, der sie zwischen aktuell sehr viel gesichtslosem Szenestoff unbedingt hörenswert macht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4165x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Don't
  • Cure
  • Breathe
  • Sent me overseas
  • Some other men
  • Blue the night
  • Her name
  • Inside of you

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Cure (2019) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!