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SWMRS: Berkleys on Fire (Review)
Artist: | SWMRS |
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Album: | Berkleys on Fire |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Punk-Rock, Pop-Punk |
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Label: | Warner Music | |
Spieldauer: | 33:15 | |
Erschienen: | 15.02.2019 | |
Website: | [Link] |
“Berkleys on Fire” heißt die neue Veröffentlichung der SWMRS.
Eine Band, deren Name sicher recht schwer auszusprechen ist.
Irgendwie fehlen da die Vokale.
Ergänzt man diese vernünftig (und kauft sich zuerst ein „I“ oder „E“), dann wird schon einiges ersichtlicher: Swimmers – eine amerikanische Punkrock-Band, die seit 2004 existiert und nun auf ihrem vierten Studioalbum zehn Songs in einer Spielzeit von 33:15 veröffentlicht.
Sicherlich kann man diese Songs mit Pop, Rock oder auch Emo-Punk definieren, man kann es aber auch einfach als eine „halbe Stunde guter (Sommer-)Musik“ bezeichnen. Denn auf “Berkleys on Fire” gehen die vier Jungs recht abwechslungsreich und melodisch zur Sache.
Ein sehr schöner Einstieg mit Handclapping und einer stark gespielten Gitarre bringt den Hörer schnell ins Album. Die angenehme Stimme dominiert den Song, der nicht zu heftig zur Sache geht und echtes Ohrwurm-Potenzial bietet. Nicht so abgedroschen wie viele Pop-Punk Bands aus Amerika. Das Teil kann mehr.
Bei „Too Much Coffe“ wird großer Wert auf die Melodie und die Instrumentalisierung gelegt. Schöne Spielereien die irgendwie nach Frühling schreien. Auch das langgezogene und leise einsetzende „Ohhhooo“ passt sich dem Song gelungen an und macht sicher ebenso wach wie ein Kaffee. Zu viel Koffein braucht man aber bei dieser Musik nicht, denn die Scheibe bietet auch im Folgenden den ein oder anderen Wachmacher.
Selbst lässige Songs wie das „Lose Lose Lose“ kommen nicht zu kurz.
Bei „Ikea Date“ geht es noch beschaulicher zur Sache. Beinahe eine kleine Wohlfühl-Oase als Ballade im letzten Drittel des Albums platziert. Man merkt gerade auch diesem Stück an, dass hier jemand produzierte, der einiges an Erfahrung mitbringt. Rich Costey (u.a. MUSE) hat alle zehn Stücke verfeinert, wobei „Ikea Date“ sicherlich auch etwas nach MUSE klingt.
Als kleiner Anspieltipp für diese CD sei „Hellboy“ empfohlen, der mit seinem Refrain besonders zu überzeugen weiß.
Mit „Bad Allergies“ und „Steve Got Robbed“ endet das Album. Die sehr melodische Pop-Nummer „Bad Allergies“ wäre ein guter Abschluss, doch mit „Steve Got Robbed“ folgt noch eine Experimentalnummer, die recht gewöhnungsbedürftig ist. Der Rap am Ende wirkt sogar befremdlich. Kein einfaches Ende. Muss es aber nicht, denn “Berkleys on Fire” hat genügend Stärken.
Ein Album, das sicherlich sein Schwimmer-Abzeichen bestanden hat und von den Fans der Band nicht nur als Rettungsring aufgenommen werden wird. Auch der Titel “Berkleys on Fire” bezieht klar Position, denn er stellt die Verbindung zu einer geplanten Rede von Milo Yiannopoulos (Redakteur eines rechtspopulistischen Portals) her, die aufgrund von Uni-Protesten abgesagt wurde.
FAZIT: Alles in allem ist „Berkleys on Fire“ von SWMRS eine schöne, wenn auch mit 33 Minuten recht kurze geratene Punk-Rock-Pop-CD, die richtig Lust auf den Sommer macht und nicht im Einerlei-Pool untergeht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Berkeleys on Fire
- Too Much Coffee
- Trashbag Baby
- Lose Lose Lose
- April in Houston
- Lonely Ghosts
- Ikea Date
- Hellboy
- Bad Allergies
- Steve Got Robbed
- Bass - Seb Mueller
- Gesang - Cole Becker
- Gitarre - Max Becker
- Schlagzeug - Joey Armstrong
- Drive North (Re-Release) (2017) - 4/15 Punkten
- Berkleys on Fire (2019) - 11/15 Punkten
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