Partner
Services
Statistiken
Wir
Roland Bühlmann: Crucial (Review)
Artist: | Roland Bühlmann |
|
Album: | Crucial |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Krautrockiger Instrumentaltrip mit viel Bass |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 61:19 | |
Erschienen: | 18.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Hört man die Musik des Schweizer Multiinstrumentalisten ROLAND BÜHLMANN und liest noch dazu welche unglaubliche Vielfalt von Instrumenten auf seinem aktuellen Album „Crucial“ in klangvolle, ausschließlich durch ihn gespielte Anwendung kommt, dann muss einem natürlich sofort der Name MIKE OLDFIELD in den Sinn kommen.
Und noch dazu spielt ein weiterer großartiger und progressiver Gitarrist auf dem Album eine bedeutsame Rolle, selbst wenn er nicht zu seinem Instrument, sondern den Reglern greift: MARK WINGFIELD.
Ideale Voraussetzungen also, um mit seinem Album gehörig durchzustarten. Genau das macht ROLAND BÜHLMANN auch auf seinem multiinstrumentalisierten, beeindruckenden Solo-Werk „Crucial“, auch wenn es – so viel sei hier schonmal verraten – nicht nach Mr. Oldfield klingt.
Die Musik auf „Crucial“ ist mit seinem oft etwas dunklen, bassbetonten Grundton viel eher bei einem ROBERT FRIPP, als der gemeinsam mit BRIAN ENO seine Klangwelten voller Gitarren-Loops und Electronics erschuf oder gemeinsam mit ANDY SUMMERS zwei großartige Instrumental-Alben veröffentlichte, sowie solchen E-Tüftlern wie RICHARD BARBIERI bis hin zu den crimsonesken ProjeKCten zu verorten.
Verspielt und geheimnisvoll ergießen sich die Klänge regelrecht manchmal wie im Strom aus den Lautsprechern. Dann tauchen ganz ungewöhnliche, für unsere Ohren sehr ungewohnte Instrumente auf, die sich den Electronics, Bässen und Gitarren hinzugesellen: von Hand gehaltene elektronische Streichbögen für die Gitarre, Halszithern, Gitalelen (Gitarren in der Größe einer Ukulele) und Weingläser, während Öltonnen, Blätter, Messer, Äste, Schraubenschlüssel und vieles mehr als Percussion-Instrumente fungieren. Und wieder und wieder sorgt bei allem ein dunkler, fast brummender Bass für eine Moll-Grundierung, über welche sich die ungewöhnlichen Instrumente und „Frippertronics“ erheben, die noch dazu mit richtig feinen Stereo-Effekten im Siebziger-Style daherkommen.
ROLAND BÜHLMANN und sein Album „Crucial“ wird so zu einem kleinen Geheimtipp für all diejenigen, die sich nur zu gerne solchen Klangexperimenten wie sie ENO oder FRIPP oder beide zusammen zelebrieren, öffnen und auf die Suche nach „Klängen der anderen Art“ hingeben, die sich durchaus auch in krautrockigen CLUSTER-, MOEBIUS-, ROEDELIUS- oder MICHAEL ROTHER-Atmosphären bewegen.
FAZIT: Der Schweizer Multiinstrumentalist ROLAND BÜHLMANN offenbart auf seinem aktuellen Album „Crucial“ ein feines und zugleich basslastiges Gespür für krautig verrockte Instrumental-Musik, die uns in ähnlicher Form von solch außergewöhnlichen Freigeistern wie FRIPP und ENO oder MOEBIUS und ROEDELIUS auf ihren Reisen durch ein Klanguniversum der besonderen Art boten, egal, ob es nun „No Pussyfooting“, „Evening Star“ und „Nerve Net“ oder „After The Heat“, „Zuckerzeit“ und „Deluxe“ hieß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kaiilen
- Higgayon
- Buzzing
- Arabon
- Crucial
- Uvkal
- Miserere
- Subconsciously
- Bass - Roland Bühlmann
- Gitarre - Roland Bühlmann
- Schlagzeug - Roland Bühlmann
- Sonstige - Roland Bühlmann
Interviews:
-
keine Interviews