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Rene Shades: Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven (Review)
Artist: | Rene Shades |
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Album: | Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop-Rock |
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Label: | Magic Mile Music | |
Spieldauer: | 46:43 | |
Erschienen: | 14.06.2019 | |
Website: | [Link] |
Seit nunmehr acht Jahren ist der Bassist RENE SHADES Teil der Rhythmus-Sektion der dänischen Melodic Metal-Truppe PRETTY MAIDS. Nun legt er mit „Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven“ ein erstes Solo-Album vor, auf dem er stilistisch auf komplett anderen Pfaden wandelt. Dass Fans seiner Stamm-Band ob der ungewohnten Töne kaum aus dem Häuschen geraten werden, geht in Ordnung – SHADES ließ bereits im Vorfeld der Veröffentlichung verlauten, dass er sich möglichst weit von dem entfernen wolle, was er mit PRETTY MAIDS mache.
In SHADES eigener Einschätzung, dass „Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven“ nun nach einer Mischung aus KEITH URBAN und den FOO FIGHTERS töne – mal ein bisschen poppiger, mal ein wenig rockiger – ist auch ein Quäntchen Wunschdenken enthalten; wenn schon verglichen werden soll, müssten wohl auch BRYAN ADAMS oder JON BON JOVI erwähnt werden.
Wie auch immer: SHADES Solowerk ist eine durch und durch solide, mit aller Sorgfalt produzierte, höchst radiotaugliche Angelegenheit, überdies mit durchaus ansprechendem Songmaterial und reicher Instrumentierung. Risiken jeglicher Art wurden allerdings offenbar tunlichst vermieden, sowohl was Musik als auch Texte angeht. SHADES exponiert sich in keiner Weise, erzählt von Glühwürmchen, die das innere Feuer entfachen („Reckless“) oder Mädchen in Sommerkleidchen („Midnight In The City“).
Als Ausnahme mag diesbezüglich „The American Dream“ gelten, in dem SHADES im Zusammenhang mit den Wahlen in Amerika von einem Affentheater spricht, das Regeln und Stolz vermissen lasse und den amerikanischen Traum zur Farce mache.
Unter den zwölf Songs finden sich also weder offensichtliche Füller noch begeisternde Highlights. Erwähnt sei aber doch „Oh Susie“, die bestens umgesetzte einzige Fremdkomposition des Albums – das heuer bereits 40-jährige Original stammt von der schwedischen Pop-Gruppe SECRET SERVICE – oder das abschließende und fulminante „Already Gone“, das dann in der Tat sehr nach KEITH URBAN tönt und dank des famosen Session-Gitarristen Brent Mason sicher zu den stärksten Stücken des Albums zählt.
FAZIT: RENE SHADES gelingt, abgenabelt von seiner Stamm-Band PRETTY MAIDS – und überhaupt zum ersten Mal im Alleingang –, mit „Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven“ ein durchaus respektables Werk. Eines allerdings, an dem vielleicht etwas allzu sehr und zu lange herumgebastelt wurde, eines, das nun irgendwie danach tönt, als hätte man es bestimmt richtig, beziehungsweise allen recht machen wollen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Brigade
- Reckless
- Superheroes
- Forever Girl
- What Are You Waiting For (Rise)
- Midnight In The City
- The American Dream
- Oh Susie
- Little Footsteps In The Sand
- Pretty Little Lies
- Centerfold
- Already Gone
- Bass - Rene Shades, Paul Bushnell
- Gesang - Rene Shades
- Gitarre - Rene Shades
- Keys - Rene Shades
- Schlagzeug - Kaspar Lund
- Sonstige - Jimmy Zavala (Mundharmonika), Doris Decker & Uli Röser (Saxophon und Posaune), Brent Mason (Gitarre, Track 12), Oscar Guerrero (Flamenco-Gitarre, Track 9)
- Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven (2019) - 9/15 Punkten
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