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Overworld Dreams: Voyage (Review)
Artist: | Overworld Dreams |
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Album: | Voyage |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Eigenvertrieb/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 48:12 | |
Erschienen: | 08.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Schon das arg kitschig geratene Cover von Ed Unitsky verrät uns in welche Richtung die „Voyage“ von OVERWORLD DREAMS geht – progressiver Rock mit Neo-Prog-Propellern, die so ruhig laufen, dass sie die entspannt vorm Mond schlafende Cover-Dame nicht weiter stören. Das mag auf den ersten Eindruck eher negativ wirken, doch für alle Freunde entspannterer, symphonischer und vom Keyboard bestimmter, aber auch mit schwebenden Gitarren-Soli versehener Klangwelten, die angereichter mit angenehmen männlichem und weiblichem Gesang sowie vielen elektronischen Effekten ihre breit gefächerte Vielfalt zwischen MARILLION, IQ und PENDRAGON entwickeln, wird „Voyage“ ein erbauliche Musikreise durch Raum und Zeit sein.
Mit diesem Debüt-Album erscheint die Band aus New Jersey nicht nur auf der Reise, sondern auch auf der Suche nach ihrem eigenen Stil zu sein, der sich bisher verstärkt an ihren neoprogressiven und elektronischen Vorbildern orientiert, sodass die kürzeren, das Konzept-Album zusammenhaltenden Instrumentals häufig in Richtung TANGERINE DREAM schielen, wofür „Vanishing Masses“ das beste Beispiel ist.
Der gänzlich unbekannte Keyboarder Ken Walker, der bei OVERWORLD DREAMS gemeinsam mit dem gleichfalls unbekannten Bassisten Chris Parsons den musikalischen Hut aufzuhaben scheint, da beide auch an Kompositionen, Arrangement und Produktion beteiligt sind, leistet eine beeindruckende Tastenarbeit, die von Anfang bis Ende beeindruckt.
Was fehlt, ist im Grunde eine eigenständige Note und vielleicht ein verspielt-kompletter Longtrack, auch wenn der Album-Opener „Childhood Friend“ mit seinen knapp 10 Minuten sich diesem Wunsch schon nähert.
Schräge, metallische oder komplex-jazzige Momente sucht man vergebens.
Breite Orchestrierungen und melodiöse Harmonien machen den „Voyage“-Sound in erster Linie aus, der verträumt und vogelzwitschernd sowie voller MARILLION- und PENDRAGON-Referenzen mit „Childhood Friend“ beginnt, um recht rockig im SAGA-Style mit The Incredible Melting Man“ zu enden. Dazwischen bleibt alles im Fluss und versteht durchaus zu beeindrucken, wobei OVERWORLD DREAMS hauptsächlich auf Neoprogressives und Symphonisches setzen, um konzeptionell eine „Lebensreise“ zu vertonen, die ähnlich traumwandlerisch wie das Cover ausfällt.
FAZIT: Mit OVERWORLD DREAMS meldet sich eine gänzlich unbekannte amerikanische Neo-Prog-Band zu Klang und Wort, die mit „Voyage“ ein ansprechendes Debüt-Album, das optisch noch dazu von Ed Unitsky gestaltet wurde, vorlegen, dem es noch etwas an Eigenständigkeit mangelt, das aber die Anhänger der MARILLION-, PENDRAGON-, IQ- und sogar TANGERINE DREAM-Fraktion erfreuen wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Childhood Friend
- Child Of Dreams
- Seeking The Unnown / The Puzzle
- Voyage To Castilia
- Something Is Out There / Life Dream
- Eye For An Eye
- Vanishing Masses / The Incredible Melting Man
- Bass - Chris Parsons
- Gesang - Matt Maugeri, Ken Walker, Elizabeth Holder
- Gitarre - Randy Sandmann, Matt Maugeri, Chris Parsons
- Keys - Ken Walker, Chris Parsons, Elizabeth Holder
- Voyage (2019) - 11/15 Punkten
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