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Mork: Det Svarte Juv (Review)
Artist: | Mork |
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Album: | Det Svarte Juv |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Peaceville / Edel | |
Spieldauer: | 50:34 | |
Erschienen: | 19.04.2019 | |
Website: | - |
Nach "Eremittens Dal" (2017) stürzte Thomas Eriksson, der Mann hinter MORK, sozusagen in ein Tränental, als es in seinem Privatleben turbulent zuging. Verarbeitet hat er seine Erlebnisse seitdem naheliegenderweise in Musik, doch das Ergebnis klingt eigentlich wie der logische Nachfolger zum dritten Album seines Projekts.
Auch die klangliche Anmutung von "Det Svarte Juv" lässt sich wieder als klirrend kalt, unbelassen und ebendeshalb sehr stimmungsvoll beschreiben. MORK setzen nach wie vor auf subtile, simple Melodien, schleifendes Midtempo (höre den unheilvollen Doom 'På Tvers Av Tidene') und etwas schnellere Parts (abgesehen von 'I Flammens Favn' praktisch keine Blastbeats; es geht stets kontrolliert zu) sowie norwegisches Geknurr, das den urigen Gesamteindruck vervollständigt.
Im Rahmen sehr typischer Black-'n'-Roll-Passagen trifft es sich besonders gut, dass man den Bass deutlich hört - ganz zu schweigen, dass dies generell zur Dynamik beiträgt und das Album in diesem Sinn auch hervorragend produziert wurde. Dass MORK seit Jahren Protegés von u.a. Darkthrone-Fenriz und Aura Noirs Rune "Blasphemer" Eriksen, die nicht genug lobende Worte über Eriksson verlieren können, ist angesichts der konstanten Qualität, die er abliefert, kein Wunder.
Auf "Det Svarte Juv" stehen mit dem mitreißenden 'Da Himmelen Falt', dem finsteren Groove-Ungetüm 'Skarpretterens Øks' und dem stampfenden Kotzbrocken 'Siste Reis' drei von MORKs bisher hässlichsten und zugleich stärksten Kompositionen. Ringsum hat Thomas eine hässliche Landschaft aufgebaut, die weniger fantastisch im Geiste des ursprünglichen Frühneunziger Sounds anmutet, dem er frönt, als sehr realistisch - erbarmungslos wie sowohl die karge Natur in skandinavischen Wintern als auch die Städte, in denen eben die meisten Menschen der Gegenwart leben … und fürs Jetzt ist diese Musik bei aller Nostalgie auch geschaffen worden.
FAZIT :"Det Svarte Juv" ist ein unter kompositorischen Gesichtspunkten sehr starker Black-Metal-Anachronismus, der ziemlich perfekt ins Jahr 2019 passt und dennoch weniger zeitgeistig als zeitlos ist. Thomas Eriksson pendelt zwischen Wut bzw. Hass und Melancholie bis Resignation, gewinnt am Ende jedoch Oberwasser, während der Hörer mit ihm leidet und triumphiert. Schroff vertonte Schönheit quasi.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mørkeleggelse
- Da Himmelen Falt
- På Tvers Av Tidene
- Den Utstøtte
- I Flammens Favn
- Skarpretterens Øks
- Den Kalde Blodsvei
- Siste Reis
- Karantene
- Det Svarte Juv
- Det Svarte Juv (2019) - 11/15 Punkten
- Katedralen (2021) - 13/15 Punkten
- Dypet (2023) - 13/15 Punkten
- Syv (2024) - 13/15 Punkten
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