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Jah Woosh: Rastaman (1991) (Review)
Artist: | Jah Woosh |
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Album: | Rastaman (1991) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Deejay / Reggae |
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Label: | MIG Music | |
Spieldauer: | 31:14 | |
Erschienen: | 28.06.2019 | |
Website: | [Link] |
Freude herrscht bei den Freunden des gepflegten Reggaes – jedenfalls bei all jenen, die Compact Discs nicht grundsätzlich links liegen lassen: Neu und zum ersten Mal überhaupt ist JAH WOOSHS „Rastaman“ nach der Vinyl-Pressung von 1981 nun nämlich auch als CD erhältlich. Zwar ist das ursprünglich in Deutschland erschienene Original auch immer noch zu haben, allerdings bezahlt man dafür Liebhaberpreise.
Dem Vernehmen nach hat der Staatsbesuch von Haile Selassie anno 1966 in Jamaika Neville Beckford veranlasst, zum Rastafarianismus zu wechseln. Als JAH WOOSH veröffentlichte dieser in den 1970er-Jahren zahlreiche und zum Teil wegweisende Alben; als Beispiele seien „Chalice Blaze“ (1976) oder das 1978 erschienene „Gathering Israel“ genannt.
Ende der Siebzigerjahre zog WOOSH nach England und verlegte sich mehr und mehr aufs Produzieren. Mit der zunehmenden Digitalisierung im Business hatte WOOSH nichts am Hut, verzweifelte schier an der Entwicklung – "I never liked their data-processing trick, no feeling yunno?". Schließlich zog er sich ganz aus den jamaikanischen und britischen Szenen zurück, zog nach Ghana und widmete sich fortan ganz und gar westafrikanischer Musik.
„Rastaman“ nun ist seinerzeit beim hannoverschen Label Gee Bee Dee erschienen. Das Wissen um die Umstände der damaligen Veröffentlichung verschließt sich dem Rezensenten. Interessant wäre allerdings schon zu vernehmen, auf welch verschlungenen Pfaden eine Produktion aus den Studios in Kingston neben „Kuschelweich“, „Zarah Zylinder“ oder „Nylon Euter“ in den GBD-Katalog gefunden hat…
Wie dem auch sei, „Rastaman“ darf ohne Zweifel zu JAH WOOSHS besten Alben gezählt werden, zu dessen Qualität eine handverlesene Truppe von Musikern beigetragen hat – allen voran Sly Dunbar und Robbie Shakespeare in der Rhythmus-Gruppe, Ansel Collins an der Orgel oder der Gitarrist Eric „Bingi Bunny“ Lamont an der Gitarre.
FAZIT: „MIG-Made in Germany“ hat sich als einen der Label-Schwerpunkte Wiederveröffentlichungen von Werken mit dem Prädikat „wertvoll“ auf das Banner geschrieben. JAH WOOSHS in seiner Art zeitloses Roots Reggae Album „Rastaman“ gehört ohne Zweifel dazu.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Model In A Studio
- Hell And Sorrow
- Rasta Good
- Jah Woosh At The Best
- Rastaman
- Pure Brutality
- Jah Bear Witness
- Jah Is The Ruler
- Special Request (Lover Medley)
- Bass - Robby and „Flabba“
- Gesang - Jah Woosh
- Gitarre - Bo Pee, Bingi Bunny
- Keys - Ansell Collins, Snapping
- Schlagzeug - Sly
- Sonstige - „Bongo“ Hermann (Percussion), Vin Gordon and Bobby Ellis (Horns)
- Rastaman (1991) (2019)
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