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Ian Noe: Between The Country (Review)
Artist: | Ian Noe |
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Album: | Between The Country |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana |
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Label: | National Treasury / Thirty Tigers / Alive | |
Spieldauer: | 37:41 | |
Erschienen: | 31.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Dafür, dass IAN NOE gerade erst mit seinem Debüt-Langspieler aufwartet,haben seine Geschäftspartner nichts dem Zufall überlassen und ihm erfahrene Zuarbeiter zur Seite gestellt. Bassist und Organist Adam Gardner, Schlagzeuger Chris Powell und Co-Sängerin Savannah Conley (backup vocals) dürften in den kommenden Monaten dafür sorgen, dass die ersten Kompositionen des Mannes aus Kentucky nach der EP "Off This Mountainton" von 2017 nicht ungehört bleiben, dort wo sie vor allen aneren Orten landen sollen.
Konkret gemeint ist die Country- oder generell Americana-Szene, denn darauf bezogen konservativer könnte dieser Einstand nicht klingen. "Between The Country" wurde obendrein im legendären RCA Studio in Nashville aufgenommen und von Grammy-Gewinner Dave Cobb produziert, der zugleich als zweiter Gitarrist der Band fungiert und dieser Tage vielbeschäftigt ist, wie allein schon seine Arbeiten für Künstler des Labels Thirty Tigers bezeugen. Dementsprechend gut passt die Scheibe ins Programm der Firma, auch wenn sie im Verhältnis zu anderen jüngeren Veröffentlichungen aus deren Programm nicht notwendigerweise zwingend erscheint.
Kurz gesagt hinterlässt der Gitarrist und Sänger einen allzu selbstsicheren Eindruck, ob er nun auf Bob Dylan macht wie im echoenden 'Barbara's Song', dessen Kadenzen man zigmal zuvor gehört zu haben glaubt, oder in 'That Kind of Life' den altersweisen Mucker mimt, der er erst noch werden muss. So gesehen ist "Between The Country" eher eine mustergültige Stilstudie und kein allzu eigenständiges Werk. Obgleich dies nichts daran ändert, dass Noe einnehmend dichterische Texte schreibt ('If Today Doesn't Do Me In') und Geschichten erzählen kann ('Meth Head'), die nicht rein fiktionell und deshalb durchaus glaubwürdig wirken, wird die unterschwellige Traurigkeit, um die er sich beim Komponieren spürbar bemüht hat, eben genau so - bemüht.
FAZIT: "Between The Country" ist kein auf musikalischer Ebene sonderlich reizvolles Album, weshalb IAN NOE damit voraussichtlich nur bereits Bekehrten predigen wird. Diese können sich dann zumindest an lesens- bzw. hörenswerten Texten ergötzen, aber kauft man sich deshalb nicht lieber ein gutes Buch?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Irene (Ravin' Bomb)
- Barbara's Song
- Junk Town
- Letter to Madeline
- Loving You
- That Kind of Life
- Dead on the River (Rolling Down)
- If Today Doesn't Do Me In
- Meth Head
- Between the Country
- Between The Country (2019) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Wurstkopp
gepostet am: 01.07.2019 |
„Bemüht“ ist also offenbar das Fazit des Rezensierenden. Damit hat der junge Herr Noe immer noch mehr geleistet als der Kritiker, der sich offenbar nicht einmal mehr bemüht einem Album gerecht zu werden. Und wenn ich musikalisch von irgendjemandem heutzutage etwas „Neues“ erwarten wollte, wäre auch ich vor langer Zeit bereits in diese gelangweilt-zynische Art verfallen, von der diese Rezension nur so trieft. Schade, beim nächsten Mal bitte an einen besser geeigneten Kollegen übergeben. |
Wurstkopp
gepostet am: 01.07.2019 |
„Bemüht“ ist also offenbar das Fazit des Rezensierenden. Damit hat der junge Herr Noe immer noch mehr geleistet als der Kritiker, der sich offenbar nicht einmal mehr bemüht einem Album gerecht zu werden. Und wenn ich musikalisch von irgendjemandem heutzutage etwas „Neues“ erwarten wollte, wäre auch ich vor langer Zeit bereits in diese gelangweilt-zynische Art verfallen, von der diese Rezension nur so trieft. Schade, beim nächsten Mal bitte an einen besser geeigneten Kollegen übergeben. |