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Halma: The Ground (Review)
Artist: | Halma |
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Album: | The Ground |
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Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Psychedelic-/Post-Rock |
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Label: | Kapitän Platte/Cargo | |
Spieldauer: | 41:09 | |
Erschienen: | 04.10.2019 | |
Website: | [Link] |
„The Ground“ ist das siebte Album der Hamburger Band seit dem Debüt aus dem Jahr 2000. Das achte, wenn man die Split-LP mit OUI MAIS NON hinzuzählt. Dazu gesellt sich noch der Soundtrack zu „Der andere Junge“ (2007).
HALMA flanieren zwischen hypnotisierender Psychedelic, meditativem Krautrock und Post-Rock, der auf feist aufgeschichtete Soundwälle verzichtet. Der Abschlusstrack „Kind Of Mind“ gemahnt sogar ein wenig an „Happy Hunting Ground“ von THE CHURCH. Wenn der sich auf dem Anwesen Peter Greens befände. Mit Michael Rother und Manuel Göttsching zu Besuch.
Abgeklärt und mit Bedacht eingespielt, können sich einzelne Töne entfalten, Hektik bleibt außen vor. Dabei ist die Musik keineswegs einlullend, bereits der fette Bass lässt die Nachbarn erbeben, wenn man den Lautstärkeregler weit aufdreht. Die Drums unterfüttern die Tracks abwechslungsreich, ohne erdrückende Artistik. Im Vordergrund steht das Gitarrenspiel, klare, präzise gespielte Klangskulpturen wechseln sich ab mit tiefergelegten und verzerrten Sequenzen, wobei sanfte Schönheit überwiegt. Erinnert gelegentlich an die entspannten Stücke aus der Frühzeit PINK FLOYDs, wobei Aufnahmetechnik und Klangästhetik sehr zeitgemäß sind.
Lieblingssong ist das feinnervige „It Could All Be Different“ mit seinem Slowcore-Bass, der bedächtigen, sehr präsenten Percussion und den traumwandlerischen Gitarrentupfern, die später an Schärfe zunehmen, bis zum abrupt endenden Finale. Eine erquickliche Lektion in Coitus Interruptus.
FAZIT: „The Ground“ ist trotz gelegentlicher Ausbrüche ein tiefenentspanntes Instrumental-Album, das nicht dauernd in die Vollen gehen muss, um auf sich aufmerksam zu machen. Eine Art Soundtrack zu einem imaginären psychedelischen Roadmovie, bei dem gerne mal geschlendert werden darf. Ein wohltuender Gegenentwurf zu überfüllten Straßen und hektischen Bewegungsabläufen zur Rush Hour.
PS.: Die Vinyl-Variante ist auf 300 Stück limitiert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Advanced Construction
- Peak Everything
- Ck&Why
- It Could All Be Different
- Keep It In The Ground
- Kind Of Mind
- Bass - Gundi Vogt, Andreas Voß
- Gesang - Thorsten Carstens
- Gitarre - Thorsten Carstens, Andreas Voß, Fiona McKenzie
- Schlagzeug - Fiona McKenzie
- Sonstige - Thorsten Carstens (lap steel)
- Granular (2015) - 11/15 Punkten
- The Ground (2019) - 12/15 Punkten
- Driving By Numbers (2024) - 11/15 Punkten
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