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Dreamlord: Disciples of War (Review)

Artist:

Dreamlord

Dreamlord: Disciples of War
Album:

Disciples of War

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash / Power Metal

Label: No Remorse / Soulfood
Spieldauer: 50:50
Erschienen: 20.12.2019
Website: [Link]

Auf ihrem Album-Einstand zeichnen sich DREAMLORD als Thrash-Band durch und durch mit ausgesprochener Souveränität aus. Die Hellenen existieren tatsächlich auch seit bereits 1995, kamen aber bisher lediglich auf ein paar lokale Konzerte und Demoaufnahmen, bevor sie eine zweijährige Pause einlegte und danach nicht wieder richtig aus den Puschen kamen. Abgesehen von einer weiteren Demo-CD, die 2007 erschien, bekamen allenfalls ihre Landsleute die Band zu Gesicht, doch das soll - und darf - nun ein Ende haben.

Dass "Disciples of War" einen sehr langen Vorlauf hatte, hört man dem Material im positiven Sinn an. DREAMLORD mögen in gewissen Kreisen Kultstatus genießen, und das sagt zwar nichts über jemandes Qualität aus, geht aber in ihrem Fall absolut in Ordnung. Die Songs des Albums geben produktionstechnisch, spielerisch und kompositorisch ein sympathisch angestaubtes Bild ab. Das Quartett brettert mit gut hörbarem Bass und aggressivem, aber nicht ohne Melodien auskommendem Sänger (klassisch: Babis Paleogeorgos ist ebenfalls Rhythmusgitarrist) durch astreine Genre-Tracks, die sich durch Energie und Eingängigkeit auszeichnen.

DREAMLORD sind auf ihrem Feld klasse Songwriter, die sich hörbar an nordamerikanischen Vorbildern orientieren, wobei es ihnen insbesondere frühe Forbidden und Anthrax mit je einem Schuss Slayer und den ersten drei Megadeth-Platten angetan haben dürften. Yiannis Glykiotis tut sich immer wieder durch rasante Leads und Solos hervor, während rhythmisch nicht zwangsläufig immer die straighte Kelle geschwungen wird.

'The 11th Hour' ist genauso wie kurz darauf das atmosphärische 'Infratricide' (inklusive Akustik-Intro und Sirenengeheul) eine mitreißende Midtempo-Nummer, die man als Thrash-Act erst mal können muss, das fast rockige 'Act of God' neben dem Finale 'Uncompromised' das Miniepos des Albums, wobei letztgenanntes Lied auch als Bandhymne durchgeht.

FAZIT: "Disciples of War" bereitet als traditionelle Thrash-Scheibe Spaß, nicht mehr und nicht weniger. DREAMLORD sind liebenswürdige Anachronisten, stehen aber mit beiden Beinen (kompositorisch, handwerklich) im Hier und Jetzt, weshalb sie keinen Sympathiebonus brauchen, um bitte jetzt regelmäßiger weitermachen zu dürfen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3335x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Out for Blood
  • Disciples of War
  • The 11th Hour
  • Humanity Enslaved
  • Aggressive Denial
  • Infratricide
  • Blinded Eyes
  • Act of God
  • Outcast
  • Uncompromised

Besetzung:

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