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Chatham County Line: Sharing The Covers (Review)
Artist: | Chatham County Line |
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Album: | Sharing The Covers |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Americana / Contemporary Bluegrass |
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Label: | Yep Roc Records | |
Spieldauer: | 42:19 | |
Erschienen: | 08.03.2019 | |
Website: | [Link] |
CHATHAM COUNTY LINE, eine seit zwanzig Jahren in unveränderter Besetzung spielende Band aus North Carolina, legt ihr achtes Album vor – ihre drei (hervorragenden!) Gemeinschaftswerke mit dem Norweger JONAS FJELD nicht eingerechnet. „Sharing The Covers“ heißt das neue Werk und beinhaltet dreizehn Coverversionen höchst unterschiedlicher Herkunft.
Ihre Liebe zum Bluegrass können und wollen die Musiker des Quartetts nicht verheimlichen, typische Vertreter des Genres sind sie allerdings nicht; mit „Americana-Band ohne Schlagzeug“ oder „Rock ‘n‘ Roll unplugged“ käme man der Sache schon etwas näher. So ist auch die bereits angesprochene Zusammensetzung mit Songs von unter anderen LEO KOTTKE, BECK oder JOHN LENNON nicht weiter erstaunlich.
Den Reigen eröffnen CHATHAM COUNTY LINE mit JEFF TWEEDYS „I Got You (At The End Of The Century)“. Während das WILCO-Original hübsch rockend und stimmlich ausbalanciert daherkommt, zerrt die CCL-Coverversion mit grellem Chorgesang schon bald leicht am Gehörnerv. Wenig schmeichelhaft muss – wenn wundert’s – auch der Vergleich mit JAMES HUNTERS soulig-warmem Original von „People Gonna Talk“ ausfallen.
Für die Covers aus dem Bluegrass- und Country-Bereich kann man sich demgegenüber dann schon eher erwärmen. Das fulminante „Think Of What You’ve Done“ von den STANLEY BROTHERS oder das stoisch-gemütliche „Girl On The Billboard“ (Walter Haynes/Hank Mills) jedenfalls sind gelungene Bearbeitungen.
Eine Überraschung folgt zum Schluss des Albums: CHATHAM COUNTY LINE interpretieren „Gonna Lay Down My Old Guitar“ der DELMORE BROTHERS wirklich neu und ungewohnt, lassen ihr übliches Instrumentarium links liegen und singen stattdessen zur Piano-Begleitung von Greg Readling. Toll!
FAZIT: CHATHAM COUNTY LINE spielen an ihren Konzerten immer mal wieder Songs anderer Herkunft. In kleinen Portionen mag das bekömmlich sein, dreizehn Coverversionen am Stück sind eher schwer verdaulich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Got You (At The End Of The Century)
- People Gonna Talk
- Walk Don’t Run
- My Baby’s Gone
- Bumblebee
- Think I’m In Love
- You Don’t Know How It Feels
- Girl On The Billboard
- Think Of What You’ve Done
- Watching The Wheels
- Tear Down The Grand Ole Opry
- The Last Time
- Gonna Lay Down My Old Guitar
- Bass - Greg Readling
- Gesang - Dave Wilson, John Teer, Chandler Holt, Greg Readling
- Gitarre - Dave Wilson
- Sonstige - Dave Wilson (Harmonica), John Teer (Mandolin, Fiddle), Chandler Holt (Banjo, Guitar), Greg Readling (Pedal Steel, Piano)
- Autumn (2016) - 11/15 Punkten
- Sharing The Covers (2019) - 8/15 Punkten
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