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Black Lung: Ancients (Review)
Artist: | Black Lung |
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Album: | Ancients |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative / Doom Rock |
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Label: | Noisolution / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:38 | |
Erschienen: | 08.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Nach ihren jüngsten Achtungserfolgen hierzulande - einem tollen zweiten Album (“See The Enemy”, 2016) und Auftritt beim Rockpalast Crossroads Festival - machen BLACK LUNG genau dort weiter, wo sie zuletzt aufhörten. Die nun seit fünf Jahren existierende Gruppe um Adam Bufano und Elias Schutzman (The Flying Eyes), deren Feder indes nicht selten Multi-Instrumentalist Dave Cavalier mit seinem umfassenden Musikverständnis führt, katapultiert ihre soweit kantige Mischung aus Stoner Doom und etwas Noise Rock in neue Höhen der Eingängigkeit, ohne dass man sich allzu schnell daran satthören dürfte.
Nachdem sich BLACK LUNG bisher vom Gitarristen und Sänger der legendären Jawbox produzieren ließen - J. Robbins, der auch schon Clutch und The Sword betreute -, blieb nun sozusagen alles in der Familie, denn hinter den Reglern stand für "Ancients" Frank Marchand (u.a. The Obsessed), der dem Trio einen weniger kratzigen und vielmehr stoner-doomigen Maryland-Sound verpasst hat. Spoken-Word-Experimente wie das jüngste Marvin-Gaye-Cover erspart uns die Band, was man durchaus mit einem weinenden Auge beklagen darf.
Beim Hören der Scheibe kommen immer wieder Erinnerungen an Alben aus dem Katalog von Labels wie Man's Ruin oder SST auf. Davon abgesehen liegt "Ancients" aber am Puls der Zeit. Bufano gehört nach wie vor zu den charismatischsten Sängern des Genres und setzt einer Reihe von Songs mit Hit-Potenzial die Krone auf, in denen sich der angestammte Stil des Dreiers mit neuen Geschmacksnoten vermischt. Der Titeltrack etwa trägt in seiner epischen Art Post-Rock-Züge, wohingegen 'Voices' klassische Sabbath-Blues-Riffs mit einer gewissen Singer-Songwriter-Aura umweht, die BLACK LUNG verflucht gut steht.
Eingedenk des treibenden Space Rockers 'Gone' - die Orgel nimmt im Sound der Band mittlerweile oft eine tragende Rolle ein - und der sich selbst erklärenden Staubpisten-Abfahrt 'Dead Man Blues' zum Schluss ist "Ancients" …
FAZIT: … eine originelle Genre-Scheibe ohne Schwächen, die hoffentlich in der Szene einschlägt wie die vielzitierte Bombe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mother of the Sun
- Ancients
- The Seeker
- Voices
- Gone
- Badlands
- Vultures
- Dead Man Blues
- Black Lung (2014) - 11/15 Punkten
- See The Enemy (2016) - 12/15 Punkten
- Ancients (2019) - 13/15 Punkten
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