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1782: 1782 (Review)
Artist: | 1782 |
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Album: | 1782 |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 39:02 | |
Erschienen: | 24.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Wer sich nach dem Jahr benannt, in dem der letzte Hexenprozess in Europa zu Ende ging, und im Rock- bzw Metal-Kontext wahrgenommen wird, kann eigentlich nur Doom oder Stoner-Kram machen, und so ist es auch im Fall von 1782.Die Süditaliener haben sich der dreckigen Varianten verschrieben und schleppen sich auf ihrem Debüt nicht zu behäbig, aber nicht gerade optimal produziert durch acht Songs, die empfindlich unter Marco Nieddus schwachem Genöle leiden.
Davon abgesehen sind 1782 offensichtlich nur ein Studioprojekt, weil der Frontmann sowohl Bass als auch Gitarre spielt, während Drummer Gabriele Fancellu das einzige andere Mitglied bleibt. Die beiden haben einen außenstehenden Organisten für die Hammond -Passagen in '1782' und 'Celestial Voices' (an Sakrileg grenzendes Pink-Floyd-Cover mit Raikinas-Frontmann Alfredo Carboni am Mikro) herangezogen, derer es ruhig hätte mehr geben können. "1782" ist nämlich ein peinlich farb- und einfallsloses Album, das die schlimmsten Befürchtungen aller Genre-Skeptiker bestätigt.
Nieddus schrubbt sich von einem zigmal gehörten Riff zum nächsten, jagt seine Stimme durch Effektgeräte und schafft dabei weder mit den Händen noch als Sänger eine einzige nennenswerte Melodie. Solos und Leads? Fehlanzeige. Ein kurzer, schummriger Chor-Moment in 'The Spell' dort, etwas Wah-Wah hier, und Gabriele Fiori von Black Rainbows (bekanntlich auch Inhaber des verantwortlichen Plattenlabels) als Solist in 'She Was A Witch', das war's an "aufregenden" Ereignissen auf "1782"
Die Platte wird Fans von Electric Wizard und Sleep angepriesen, doch selbst diesen dürfte das Ganze zu schnöde sein. Umso unglaublicher, dass sie zum Ende hin sogar noch öder wird, als sie begonnen hat.
FAZIT: Sludge Doom der nervigen, schon vor Ende der Gesamtspielzeit vergessenen Sorte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Night Of Draculia
- The Spell (Maleficium Vitae)
- She Was A Witch
- Black Sunday 06. Oh Mary
- 1782
- Celestial Voices
- 1782 (2019) - 6/15 Punkten
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