Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Taste Of Greed: Irreversible (Review)

Artist:

Taste Of Greed

Taste Of Greed: Irreversible
Album:

Irreversible

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Greedify
Spieldauer: 45:15
Erschienen: 04.05.2018
Website: [Link]

Jüngst lockten TASTE OF GREED im Vorprogramm von Obituary und Deserted Fear auf die falsche Fährte, denn mit reinrassigem Death Metal hat die seit etwa fünf Jahren existierende Gruppe aus Hamburg nur am Rande zu tun, auch wenn ihr Frontmann aggressiv ins Mikrofon bellt. Die Band spielt vielmehr tödlichen Thrash und stellt dabei gehobene Ansprüche an sich selbst.

Will heißen: Die Hanseaten musizieren mit ausgesprochener Detailverliebtheit, auch wenn man sie nicht unbedingt progressiv nennen kann und ihre Songs geradlinig nach vorne losgehen. Im Kern bietet "Irreversible" über weite Strecken hinweg melodischen Thrash Metal mit ausgefeilten Leads und zahlreichen Harmony-Parts seitens der beiden Gitarristen. Jens Doelken grölt mitunter wie Chuck Billy auf den Testament-Alben seit "Low", und die Amerikaner dürften auch einer der wichtigsten Einflussgeber von TASTE OF GREED sein, die dieses Debüt übrigens ganz DIY über ihr eigenes Label herausbringen.

Dass kein einziges Stück auf "Irreversible" kürzer als fünf Minuten ist, obwohl die Musiker mit hoher Schlagzahl riffen und klopfen, geht weder zu Lasten der Eingängigkeit des Materials, noch gewinnt man deswegen den Eindruck, die Band würde zu lange auf halbseidenen Ideen herumreiten. Wie gesagt legt sie eine löbliche Sorgfalt beim Komponieren an den Tag, weshalb wirklich alles genau an der richtigen Stelle platziert zu sein scheint.

Atmosphärische Parts mit cleanen Gitarren lockern das wütende Ganze auf und tun der Dynamik gut, genauso wie klug eingefädelte Tempowechsel hier und dort. So bleiben TASTE OF GREED weitgehend unberechenbar und überraschen immer dann, wenn man meint, ein bestimmter Song könne nur noch linear so oder so verlauf. 'Deadlock', das mehrere Wandlungen durchläuft, ist ein hervorragendes Beispiel dafür.

Ein letztes Lob auch dafür, dass die Gruppe anders als so viele ihrer Zunft eben nicht langweilt, wenn sie mal auf Midtempo macht wie im Titelstück. Ergo …

FAZIT: … ist "Irreversible" ein rundum gelungenes, regelrecht beeindruckendes Stück moderner Thrash Metal mit Death-Grundierung. TASTE OF GREED legen die Messlatte mit diesem Einstand in schreiberischer und auch produktionstechnischer Hinsicht für sich selbst wie andere Kapellen sehr hoch an. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2807x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • gNOsis
  • GreenHills
  • Deadlock
  • Irreversible
  • Treasures In Humanity
  • Too Little Words
  • Pathetic
  • Deep Sea
  • Astray

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!