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Soul Basement: Oneness (Review)

Artist:

Soul Basement

Soul Basement: Oneness
Album:

Oneness

Medium: CD
Stil:

Soul, Bar-Jazz

Label: MIG Music/Indigo
Spieldauer: 33:57
Erschienen: 25.05.2018
Website: [Link]

Jede Wette – aber wer dieses Album hört und fasziniert glaubt, er würde einer leidenschaftlichen Soul-Jazz-Mischung aus MARVIN GAYE, ISAAC HAYES, LOU RAWLS und BARRY WHITE hören, die gerade die musikalische Soul-Lovemachine von SUPERMAX starten, der wird nicht wahr haben wollen, dass hinter SOUL BASEMENT – ein Bandname der schon alles sagt – ein Italiener steckt!
So gesehen können wir ihn auch den GREGORY PORTER aus Italien nennen und hoffen, dass ihm der gleiche Erfolg wie dem jungen Amerikaner beschert wird, der den „alten“ Soul wieder in die recht „seelenlose“ Musik-Gegenwart holte!

Fabio Puglisi gründete 1997 SOUL BASEMENT mit der Absicht, seine Liebe zur Musik zu verwirklichen, indem er ganz unterschiedliche Genre, die allerdings alle vom Soul der Frühsiebziger geprägt sein sollten, miteinander vereinte: Soul, Jazz, Pop – Love, Peace & Happiness!

Auf Oneness, dem bereits siebten Album von SOUL BASEMENT, holte sich Multiinstrumentalist Puglisi (Keyboard, Bass, Schlagzeug) einen schier unglaublich großartigen Sänger und Saxofonisten mit in den Seelen-Keller. Jay Nemor aus Texas klingt mit seiner warmen, voluminösen Stimme, die mal singt, dann wieder spricht tatsächlich nach Gaye-White-Hayes-Rawls, genauso wie das warme Jazz-Saxofon, das er noch dazu perfekt spielt.
Fugasi beschreibt die Absicht hinter „Oneness“ darum folgendermaßen: „Für uns war es immer wichtig, dass wir den Hörern eine Botschaft vermitteln. Musik sollte dem Hörer immer etwas anbieten, mit dem er sich auseinandersetzen kann. Ansonsten wäre sie einfach nur leer. Ein guter Song kann dich dazu bringen, die verschiedenen Aspekte des Lebens zu reflektieren, den eigenen Blick auf die Welt zu verändern. Manchmal bekommst du das Gefühl, dass dir etwas fehlt und manchmal erweckt es dich. Wir glauben, dass es heutzutage wichtiger denn je ist, die wirklich wichtigen Aspekte des Lebens und der Kunst wiederzuentdecken. Dabei geht es nicht um das Herauskehren des eigenen Egos, sondern um die Entdeckung des eigenen Ichs und das Aufzeigen der versteckten Qualitäten des Menschseins. Ohne Zweifel müssen wir das alle gemeinsam angehen, in perfekter Harmonie und Einigkeit, denn am Ende sind wir alle ‚Oneness‘.“

Diese perfekte Harmonie und Einigkeit hört man auf jedem einzelnen der acht Songs des leider mit 34 Minuten viel zu kurz geratenen Albums. Noch dazu sind die Arrangements und der Klang absolut ausgezeichnet und orientieren sich deutlich an der audiophilen Siebziger-Soul-Atmosphäre.
Mit „Who Really Knows“ bezieht sich ein Song sogar auf die aktuelle Asyl-Problematik, was für den Soul nicht alltäglich ist, aber zugleich die Worte von Fugasi zu „Oneness“ bestätigt.

Die einzige Enttäuschung an „Oneness“ ist im Grunde – neben der kurzen Spielzeit – das Cover des Booklets, das einfach nicht wirklich zur Musik passen will. Dafür enthält es aber auf 12 Seiten alle Texte, die sehr lesens- und natürlich auch hörenswert sind, und jeweils ein ganzseitiges Foto von Fabio Puglisi und Jay Nemor.

FAZIT: Auf „Oneness“ spielen SOUL BASEMENT von den Siebzigern geprägten Soul und Jazz, der besonders durch das Saxofon und vor allem der unglaublich warmen Bariton-Stimme genauso tief geht wie die Musik des jungen Soul-Wunders GREGORY PORTER.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2450x gelesen, veröffentlicht am )

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12 Punkte
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Tracklist:
  • Better Days
  • Love To The People
  • S.O.U.L.
  • Slowly
  • Hang On In There
  • To Truly Be Free
  • Who Really Knows
  • Count On Me

Besetzung:

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