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Shezoo: Agony Of Doubt (Review)

Artist:

Shezoo

Shezoo: Agony Of Doubt
Album:

Agony Of Doubt

Medium: CD/Download
Stil:

Alternative Metal

Label: Fastball / Sony
Spieldauer: 44:25
Erschienen: 05.01.2018
Website: [Link]

Was hier im Dreieck Niederlande-Deutschland-Schweiz ersonnen wurde, ist recht traditioneller Rock der härteren Sorte. "Agony Of Doubt" stellt sich als für ein klassisches Trio (Gitarre, Bass, Schlagzeug) typisches Album heraus, ohne dass eine ausgesprochen eigene Handschrift zu erkennen wäre. Das Quartett rückt flammende Gitarrenarbeit, beispielsweise während 'Cradle The Dead', in den Fokus und komponiert nicht ausnahmslos auf den Punkt genau, ja erlaubt sich sogar zwei regelrechte Fauxpas, nämlich die öde Ballade 'Mirror' und die Total-Entgleisung 'His Heart Is Metal' (nicht nur textlich; instrumental ist die Chose völlig austauschbar).

Dem gegenüber stehen Ton gewordene Hoffnungsschimmer wie gleich zu Beginn der Hauruck von'Agony Of Doubt' oder das in seiner Eleganz und drückenden Art janusköpfige 'No Way Back'. Eher kalkuliert muten das gewollt hymnische 'Losing Control' und 'Living Dead Strangers' (gleichwohl, es ist die beste Komposition der Scheibe) an, wohingegen das leicht operettenhaft exaltierte 'To You' ein brav im durchgängigen Achtel-Modus performter Langweiler ist.

Dreh- und Angelpunkt von SHEZOO bleibt über die gesamte Spielzeit hinweg zweifellos Sängerin Natacha, auch wenn die Gruppe auf gemischtgeschlechtliche Vocals setzt. Da die Gruppe Wert auf Groove legt, entsteht im Verlauf der Songs ein durchaus mitreißender Flow, der bis zu einem gewissen Grad über die erwähnten kompositorischen Unzulänglichkeiten hinwegsehen lässt. Nach hinten hinaus erweisen sich die vier jungen Leute sogar am stärksten - höre etwa das melancholische 'Crimson Rain' und das dezente Aufbruchsstimmung vermittelnde Finale 'The Key'.

FAZIT: "Agony Of Doubt" ist ein nach Band klingendes, also nicht unbedingt Setzkasten-artig in Szene gesetztes Album. In Sachen Qualität (Songwriting, emotionaler Faktor) ist noch deutlich Luft nach oben, was SHEZOO zu einer guten, aber im besten Sinn ausbaufähigen Band im Spannungsfeld zwischen altbackenem Rock (nicht negativ gemeint) und Massentauglichkeit macht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3001x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Agony Of Doubt
  • To You
  • No Way Back
  • Losing Control
  • Mirror
  • His Heart Is Metal
  • Cradle The Dead
  • Living Dead Strangers
  • Crimson Rain
  • The Key

Besetzung:

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