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RTFACT: Life Is Good (Review)
Artist: | RTFACT |
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Album: | Life Is Good |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Eigenproduktion/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 42:36 | |
Erschienen: | 26.01.2018 | |
Website: | [Link] |
Wie recht die Jungs von RTFACT doch haben: „Das Leben ist gut!“
Alle Anderen, die nicht auf retro-progressiven Rock der Extraklasse stehen und permanent ihr 7-Tage-Regenwetter-pro-Woche-Gesicht zur Schau stellen, die sollten hinter dieser Feststellung dann besser doch ein Fragezeichen „?“ setzen!
Und für diejenigen, denen ganz besonders GENTLE GIANT, RICK WAKEMAN, VAN DER GRAAF GENERATOR, EMERSON LAKE & PALMER und MAGELLAN am Herzen liegen, für die wird nach dem Hören von „Life Is Good“ dieser Prog-Rock-Super-Group mit Mitgliedern von JOURNEY, UNIFAUN, AGENTS OF MERCY, STEELY DAN usw., usf. das Leben rund um ihre Ohren sogar noch etwas besser!
RTFACT hauen einerseits sehr überraschend dieses bombastisch-progressive Rockalbum voller symphonischer und orchestraler Momente, aber auch einigen Soul- und Blues-Ausflügen raus, die dann bei „(I Got) Money In My Pocket“ regelrecht nach den ersten beiden astreinen Prog-Stücken mit mittelalterlichen Anspielungen wie ein unpassender Fremdkörper wirken und den ersten großartigen Eindruck schmälern.
Man stelle sich einfach einmal vor, nach einer wilden Prog-Achterbahnfahrt mit Freunden, bei denen man seine GENTLE GIANT-Scheiben und WAKEMANS königliches Henry-Album rauf und runter gehört hat, kommt plötzlich ein ungeladener Gast auf die Idee, erst sein STYX-Album und dann auch noch ein dünnes Melodic-Rock-Spätwerk von TOTO aufzulegen. Die Stimmung ist erst mal versaut, aber am Ende setzen sich dann doch die Freunde des guten Retro-Progs durch, indem erst mit „Gotika“ moderne Klassik im besten EKSEPTION-Stil geboten wird, und mit dem zweiten Teil von „Hail To The Winner“ – nachdem der erste sich als heißer Favorit für die nächste Kuschelrock-Platte anbietet – und „The King, The Master, And The Timekeeper“ wieder der Retro-Prog-Schalter umgelegt wird...
… das macht ein FAZIT für „Life Is Good“ von RTFACT doch recht schwer:
Warum eine Band (Oder ist es doch nur ein amerikanisch-russisches Musik-Pro(g)jekt?) von solcher Qualität allerdings ein Album mit nur knapp einer Dreiviertelstunde Spielzeit ohne jegliche Longtracks raushaut, wirft dann doch einige Fragen auf. Gigantischer Sound, ein paar gigantische kompositorische Ideen, gigantische progressive Retrospektiven und am Ende doch etwas zusammengeschustert wirkend. Hier lauert doch im Grunde eine echte Prog-Entdeckung auf uns, nur dass beim nächsten Album dann bitte auch die Wünsche der Prog-Heads erfüllt werden sollten, die sich eben nach längeren, komplexen Stücken und einem schlüssigen Konzept sehnen, das ohne seltsam fremdartig wirkende Musikausbrecher auskommt.
PS: Und wo das Album von Freunden guten Progrocks gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Life Is Good
- Artifact
- (I Got) Money In My Pocket
- Gotika
- Hail To The Winner (Part I)
- Hail To The Winner (Part II – Tarantella)
- The King, The Master, And The Timekeeper
- Hollywood Walk Of Fame
- Bass - Eugene Sharikov
- Gesang - Jeff Scott Soto, Nad Sylvan, Will Champlin
- Gitarre - Oz Noy, Jeff Kollman, Rafael Moreira, Josh Smith
- Keys - Edward Tsiselsky, Dmitry Ilugdin
- Schlagzeug - Joel Taylor
- Sonstige - Gary Meek (Saxofon, Flöte)
- Life Is Good (2018) - 11/15 Punkten
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