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Perzonal War: Neckdevils – Live (Review)

Artist:

Perzonal War

Perzonal War: Neckdevils – Live
Album:

Neckdevils – Live

Medium: CD+DVD
Stil:

Thrash / Heavy Metal

Label: Metalville / Rough Trade
Spieldauer: 67:10 (CD)
Erschienen: 27.04.2018
Website: [Link]

Mancher erinnert sich vermutlich noch an "The Inside", eine Eigenproduktion kurz vor der Jahrtausendwende, veröffentlicht von den damals jungen Emporkömmlinge Personal War, die sich ungeniert bei Midtempo-Metallica bedienten und Labsal im noch kargen Echtmetall-Betrieb waren, als dieser nach seiner Durststrecke in der ersten Hälfte der 1990er gerade erst wieder aus den Puschen kam. Die Gruppe mit dem geringfügig modifizierten Namen hat die 20 mittlerweile überschritten und über die Jahre hin stets "ordentlich abgeliefert", wie es auf Neudeutsch so schön heißt, weshalb eine Feier, deren Anlass für eine zünftige Werkschau genutzt wurde, nichts im Weg stand.

Perzonal War gaben 2016 ein langes Konzert, zu dem sie zahlreiche Gäste einluden, um Standards aus ihrem Repertoire darzubieten, aber auch Stücken aus der zweiten Reihe Rechnung zu tragen und zudem drei umarrangierte Tracks im Rahmen eines Akustik-Einschubs zu spielen. In Hinblick darauf, dass die Band bisher acht bzw. neun (Neuaufnahmen auf " Inside The New Time Chaoz" mitgezählt) Alben herausgebracht hat, dürfte ihr die Auswahl der aufzuführenden Stücke schwergefallen sein.

Während die CD in gedrungener Form einen sinnvollen Querschnitt des Abends bietet, zeigt die DVD den Auftritt praktisch ungeschnitten in voller Länge mit der "unplugged"-Zwischenpause und allen weiteren Schikanen. Anhand des gebotenen Materials lässt sich die Entwicklung der Combo vom reinen Thrash-Act zu einer ganzheitlich aufgestellten, modernen Metal-Band mit Feeling für zeitlose Genre-Kompositionen nachvollziehen. Zu letzteren gehören neben den Smashern 'Putrefaction of Mind', 'Devil In My Neck' und 'Born' auch "Hits" aus der zweiten Reihe, beispielsweise 'D.O.P.' und 'The Same Blood', das in seiner "zarten" Variante bestens funktioniert.

Zu den Gästen der Band auf der Bühne gehören u.a. Schlagzeuger Martins Fall-Of-Carthage-Weggefährten Arkadius (Suidakra) und Sascha, Ex-Rager Victor Smolski sowie zwei Fünftel der Label-Kollegen Architects of Chaoz, die der Stimmung im Saal weiter Feuer geben. Die überschwänglichen Publikumsresonanzen kommen hervorragend rüber, ob man nur die CD einlegt oder sich das begleitende Video anschaut, das zumindest gehobenen Ansprüchen genügt. Unabhängig von alledem sei einmal gesagt, dass es nicht nur in Deutschland kaum mehr Bands gibt, die eine derart positive Form von Aggression ausstrahlen wie PERZONAL WAR. Auf die nächsten 20? 30? 40?

FAZIT: Riffs, Riffs, Riffs - dadurch zeichnen sich PERZONAL WAR von jeher aus, und "Neckdevils" ist dank eines guten, glaubwürdig aufbereiteten Live-Sounds eine hervorragende Best-of mit diversen Geschenken für treue Fans und einer sinnvollen Zusammenfassung all dessen, was die Gruppe von jeher auszeichnet. Die DVD ist natürlich keine High-End-Prodution, aber dennoch sehr professionell aufgezogen und ein Garant für abendfüllende Metal-Action, falls man nicht selbst dabei gewesen ist.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2865x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Time of Lies
  • Born
  • Speed of Time
  • Mother Darkness
  • My Secret
  • Devil in my Neck
  • This dead Meaning
  • Incarnation
  • Putrefaction of Mind
  • Nothing remains at All
  • Burning Symbols
  • The Last Sunset
  • The Unbeliever
  • Metalizer
  • When Time Turns Red
  • 5 More Days
  • DVD
  • Time of Lies
  • Born
  • Bleeding
  • Speed of Time
  • Mother Darkness
  • Hornet
  • My Secret
  • Devil in my Neck
  • The Insider
  • This Dead Meaning
  • Incarnation
  • Hope Dies Last (Acoustic)
  • The Same Blood (Acoustic)
  • Never Look Back (Acoustic)
  • Open my World
  • Demonstration of Power
  • Putrefaction of Mind
  • Nothing remains at all
  • For the Last Time
  • My Conspiracy
  • Divergent
  • Burning Symbols
  • The Last Sunset
  • Evolution
  • Regression of the Art
  • The Unbeliever
  • Metalizer
  • When Time Turns Red
  • 5 More Days

Besetzung:

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