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Olmar: East & West (Review)
Artist: | Olmar |
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Album: | East & West |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | DMG Records | |
Spieldauer: | 30:09 | |
Erschienen: | 29.03.2018 | |
Website: | [Link] |
Unter dem Projektnamen OLMAR produzieren Maren Beljan (Gesang) und Oliver Jahn (Gitarre) seit 2008 in gelassener Unregelmäßigkeit Singer/Songwriter-Musik für die ganz stillen Momente. Die stark bemühte namentliche Fusion außen vor gelassen, liefert das Duo mit „East & West“ immerhin bereits die dritte Visitenkarte in Langspielformat ab.
Mit einer Spieldauer von einer halben Stunde mag man die achtteilige Sammlung melancholischer Kurzweil vielleicht eher als EP begreifen. Die Kehrtwende hin zum vermehrten Einsatz eigener Texte will dennoch ernst genommen werden, zumal die fast schon intime Atmosphäre der Stücke von Beginn an zu gefallen weiß. Maren Beljan haucht zumeist mit mehr Luft als Stimme, begleitet von einem zurückhaltend aufspielenden Oliver Jahn an Nylon und Stahl. Auf mehrstimmigen Gesang oder zusätzliche Instrumentierung – Cello und tröpfelndes Klavier drängen sich geradezu auf – verzichtet das Duo zugunsten der minimalistischen Grundausrichtung. Darunter leidet notgedrungen der Abwechslungsreichtum von „East & West“, auch wenn moderat beschleunigte Nummern in der Albummitte („My empty bench“ und das identisch gestrummte „No. 42“) die Dynamik ein wenig aufzubrechen versuchen.
Die Mischung aus selbstgeschriebener und geliehener Lyrik (u.a. Gedichte von Thich Nhat Hanh und Rabindranath Tagore) spiegelt die Verträumtheit der Musik gut wider, auch wenn gerade der eigene Anteil etwas mutiger, phantastischer hätte ausfallen dürfen. Auf der Habenseite: für die Vertonung der Fremdlyrik greift Maren Beljan stimmlich mitunter in eine völlig andere Schublade, was einen willkommenen Kontrast bringt und zum Ende des Albums noch mal für den einen oder anderen Aufhorcher sorgt.
FAZIT: „East & West“ bleibt – das sei angesichts des Covers erlaubt – ein stilles Wasser, dem es trotz schöner Einzelmomente textlich wie musikalisch etwas an Tiefe fehlt, um länger zu begeistern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- East And West
- Black Purple Lily
- A Day As You Love It
- My Empty Bench
- Mad Song
- No. 42
- In A Boat With You
- No. 62
- East & West (2018) - 7/15 Punkten
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