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Mata: Atam (Review)
Artist: | Mata |
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Album: | Atam |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Noise, Experimental |
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Label: | Atypeek Music / Only Fucking Noise | |
Spieldauer: | 36:24 | |
Erschienen: | 03.05.2018 | |
Website: | [Link] |
„ATAM is a 36-minute session divided in 4 movements, just like a concerto“. Diese Selbstbeschreibung des obskuren italienischen Projekts MATA mutet doch recht selbstbewusst an. Doch tatsächlich muss man dem Quartett zugestehen, dass es das Label „Kunst“ nicht zu Unrecht trägt.
Obwohl dem Album als Ganzem oder auch den einzelnen Stücken kein ersichtlich logischer Aufbau zu Grunde liegt – sich beim Hören Notizen zu machen fördert „plötzlich“ als häufigste Vokabel zu Tage – ist es durchaus kein fragmentierter Eindruck, den das „concerto“ hinterlässt.
„Atam“ ist größtenteils instrumental, eher wird noch geredet als gesungen. Passagen artikulierter Leere (versprengte Percussions, fahle Klangfetzen) wechseln sich ab mit noisigen Angriffen und manchmal auch kleinen melodischen Blasen. Dabei gefallen MATA dadurch, dass stets deutlich ist, dass diese Kontraste nicht das einzige und damit oberflächliche Anliegen der Band sind. Abrupte Wechsel ja, doch klangliche Extreme stehen hier nicht im Vordergrund.
Vielmehr durchzieht eine Spannung, eine Aufladung das ganze Album, die sich ab und an entlädt, was dann ein kantiges Poltern aus Bass und Schlagzeug ist, aber unausgesprochen fast noch präsenter ist. Das Schlagzeug (oder worauf hier sonst noch getrommelt wird) bildet somit das entscheidende Strukturelement des Albums: Mal als scheinbar wahllose Zäsuren im leeren Raum, mal als fern dräuender Donner, mal in der Entladung, die endgültig am Ende des vierten „movements“ erreicht ist.
Der Vergleich mit SWANS‘ „To Be Kind“ scheint nicht verfehlt, auch wenn MATA sich zu derartigen Amplituden und epischen Ausmaßen nicht aufschwingen.
FAZIT: Weder muss man besonders abgehärtete Ohren, noch ein „Kunstversteher“ sein, noch muss man italienische Wildkräuter geraucht haben, um mit diesem Album eine interessante Zeit verbringen und MATA in die Wüste und unter die trocken zuckenden Blitze folgen zu können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Part 1
- Part 2
- Part 3
- Part 4
- Atam (2018) - 12/15 Punkten
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