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Hank Von Hell: Egomania (Review)

Artist:

Hank Von Hell

Hank Von Hell: Egomania
Album:

Egomania

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 35:41
Erschienen: 02.11.2018
Website: [Link]

Turbonegro-Fans feiern eine Sensation, nüchterne Betrachter halten den Ball flach, und beide Reaktionen auf das unverhoffte Comeback des ehemaligen (und in einigen Kreisen einzig wahren) Sängers der Norweger sind in gewisser Weise stichhaltig. „Egomania“ sticht nämlich vom Start weg alles aus, was die Ex-Band von HANK VON HELL(-vete, mit bürgerlichem Namen Hans Erik Dyvik Husby) nach seinem Ausstieg fabriziert hat, und bleibt natürlich trotzdem nur ein zeitgemäß in Szene gesetztes Stück Hard Rock.

Außerordentliche Qualitäten weist das Album trotzdem auf – vermutlich auch deshalb, weil der Namensgeber als Alltagsphilosoph und Journalist längst vom aufgedunsenen Stoner zum Kosmopoliten geworden ist. Seine aktuellen Texte strotzen vor Pfiff, und die Musik dazu ist mindestens charmant anachronistisch (AC/DC, Glam und skandinavischer Speed Rock wie ehedem), manchmal überraschend (z.B. das mit Bläsern verzierte ‚Blood‘, die Americana-Elegie ‚Adios‘ mit ihren Thrash Metal-Versatzstücken), aber in jedem Fall unterhaltsam.

Inwieweit die Mitstreiter des Unikums - die Gitarristen Cat Casino und Major Sam, Bassist Jean Genus und Schlagzeuger Said Fred, wer auch immer sie in Wirklichkeit sein mögen, am Songwriting für "Egomania" beteiligt waren, darüber lässt sich nur spekulieren, doch am Ende ist es sowieso schnurzpiepegal.

Zuletzt hat der Mann nämlich mehr Kreativität an den Tag gelegt als seine ehemaligen Kollegen, sich obendrein von jeglichen stereotypen Images befreit, die ihm vielleicht noch anhafteten, und einfach abwechslungsreiche, grundsolide bis starke Songs geschrieben. Rückkehr gelungen? Aber ja doch.

FAZIT: Die Würze von "Egomania" liegt in der Kürze des Albums - dumme Phrase, keine Frage, doch sie passt zu den Klischees, die HANK VON HELL auf seinem überraschend daherkommenden Solo-Einstand reitet. Dass er sich selbst dabei weniger ernst nimmt als die Musik, garantiert (vermutlich nicht aus Zufall) das beste Turbonegro-Album seit seinem Abschied aus der Band, das selbige bislang nicht herausgebracht hat.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4137x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Egomania
  • Pretty Decent Exposure
  • Blood
  • Dirty Money
  • Bum To Bum
  • Never Again
  • Bombwalk Chic
  • Wild Boys Blues
  • Too High
  • Adios (Where's My Sombrero)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Egomania (2018) - 11/15 Punkten
  • Dead (2020) - 13/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Diacetyl
gepostet am: 14.11.2018

User-Wertung:
15 Punkte

The Duke of Darkness is back.

ENDLICH

Oslo erwacht durch ihn aus seinem Dornröschenschlaf.
Diacetyl
gepostet am: 14.11.2018

User-Wertung:
15 Punkte

The Duke of Darkness is back.

ENDLICH

Oslo erwacht durch ihn aus seinem Dornröschenschlaf.
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