Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Gold Star: Uppers And Downers (Review)

Artist:

Gold Star

Gold Star: Uppers And Downers
Album:

Uppers And Downers

Medium: CD/Download
Stil:

Singer-Songwriter

Label: Autumn Tone
Spieldauer: 41:40
Erschienen: 07.09.2018
Website: [Link]

Mancher mag den Namen Marlon Rabenreither im Zusammenhang mit CG Roxanne and The Nightmares gehört haben, und GOLD STAR ist praktisch ein Nebenprojekt, mit dem sich der Mann von der US-Westküste nun schon zum dritten Mal als recht konventioneller Singer-Songwriter austobt.

Das liest sich zunächst abwertend, ist aber nicht so gemeint und wäre in Hinblick auf "Uppers And Downers" auch haltlos, handelt es sich dabei doch um sein bisher aufregendstes Werk unter diesem Namen. Ihm gelingt damit nämlich der Kniff, sein traditionelles Liedermachertum im Geist von Dylan und Co. in ein mondänes Klangbild zu übertragen, ohne es zu dekonstruieren oder auch nur zu verfälschen.

Was diese Gratwanderung ermöglicht, ist die Kernsubstanz des Materials, denn im Grunde würde jeder von Rabenreithers neuen Songs auch am Lagerfeuer dargeboten funktionieren. Immerhin spielt es für die kompositorische Qualität keine Rolle, ob die Musik flott oder getragen ist und welche Stilmittel zur Umsetzung einer Idee verwendet werden. Dass man nun weder dem anheimelnden 'Baby Face' noch dem zurückhaltenden 'Chinatown' anmerkt, ob dem Schreiben Überlegungen zu irgendwelchen Genres vorausgingen oder die Einfälle selbst erst die Richtung vorgegeben haben, ist eine beachtliche Leistung.

Die mal glockige, mal schnoddrige Stimme (hat ein wenig von Mick Jagger im jungen Alter) des Künstlers nimmt in allen Situationen für ihn ein. Seine Hooks vermitteln bisweilen beinahe die Heimeligkeit von herkömmlichem Country-Pop, aber "Uppers And Downers" ist nichts dergleichen - schon gar nicht flach - und doch irgendwie alles auf einmal.

FAZIT: Mag GOLD STAR seinen Stoff auch mit allerlei merkwürdigen Nebengeräuschen "anreichern" und sich zum Soul hin oder nach archaischem Rock ausstrecken: Im Kern bleibt jeder Track dem klassischen Singer-Songwritertum verhaftet, bloß dass keinem etwas Abgedroschenes anhaftet. Kreativer Flexibilität sei Dank …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2697x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Crooked Teeth
  • Half The Time
  • Chinatown
  • Baby Face
  • Uppers & Downers
  • This Is The Year
  • Dani's In Love
  • Friday Nights
  • Does It Ever Get You Down?
  • Get It Together (C'mon)
  • Beneath The Wheels
  • Where I Will Be

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!