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Doyle Bramhall II: Shades (Review)
Artist: | Doyle Bramhall II |
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Album: | Shades |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop-Rock |
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Label: | Provogue | |
Spieldauer: | 56:00 | |
Erschienen: | 05.10.2018 | |
Website: | [Link] |
DOYLE BRAMHALL II war in den zwei vergangenen Jahrzehnten ein vielbeschäftigter Mann: Allenthalben gefragt waren seine Gitarrenkünste (u.a. von ALLEN TOUSSAINT, GREGG ALLMAN, T-BONE BURNETT, JOHNNY HALLYDAY, ERIC CLAPTON), er schrieb Songs und produzierte Alben für beispielsweise SHERYL CROW oder die TEDESCHI TRUCKS BAND. Für Soloprojekte blieb dem Texaner keine Zeit.
2016 erschien dann aber „Rich Man“, BRAMHALLS erstes und vielgelobtes Soloalbum nach einer 15-jährigen Pause; und nun liegt mit „Shades“ also bereits das Nachfolgealbum vor. BRAMHALL erklärt dessen Titel so: "Es kann Schattierungen von Licht und Farbe geben, aber auch von Klang und Emotionen. Ich glaube, dass ein Album eine Zeit im Leben darstellt, fast wie eine Momentaufnahme.“
Ein Schatten liegt gewiss nicht auf diesen zwölf Songs. Im Gegenteil: Wenn es denn so etwas gäbe, dürfte man bei diesem Album von einem akustischen Kaleidoskop sprechen, das bei jeder Drehung neue, überraschende und andersfarbige Klangmuster offenbart: Rockig der Einstieg mit „Love And Pain“ und „Hammer Ring“, gemeinsam mit ERIC CLAPTON verpoppter R&B („Everything You Need“) sowie eine Ballade im Duett mit NORAH JONES als Fortsetzung. Etwas rustikaler fällt einzig „Live Forever“ aus, das Resultat einer Zusammenarbeit mit den GREYHOUNDS aus Austin.
Zum Ärgernis gerät zum Ausklang des Albums die süßliche Version von DYLANS „Going Going Gone“ („Planet Waves“, 1974). Das Original geht unter die Haut, BRAMHALLS Versuch perlt ab wie lauwarmes Duschwasser, „feat. TEDESCHI TRUCKS BAND“ hin oder her.
FAZIT: „Shades“ ist das musikalisch einwandfreie und abwechslungsreiche Werk eines gewieften und erfahrenen Musikers. Wer mit BRAMHALLS sakral-flehendem Gesangsstil zurechtkommt, wird am fast einstündigen Album seine Freude haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Love And Pain
- Hammer Ring
- Everything You Need (feat. Eric Clapton)
- London To Tokyo
- Searching For Love (Duet with Norah Jones)
- Live Forever (with Greyhounds)
- Break Apart To Mend
- She'll Come Around
- The Night
- Parvanah
- Consciousness
- Going Going Gone (feat. Tedeschi Trucks Band)
- Bass - Chris Bruce
- Gesang - Doyle Bramhall II
- Gitarre - Doyle Bramhall II, Adam Minkoff
- Schlagzeug - Carla Azar, Abe Rounds
- Sonstige - Gastbeiträge, siehe Tracklist
- Shades (2018) - 9/15 Punkten
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