Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Divine Ascension: The Uncovering (Review)

Artist:

Divine Ascension

Divine Ascension: The Uncovering
Album:

The Uncovering

Medium: CD/Download
Stil:

Symphonic Metal

Label: ViciSolum / Sound Pollution
Spieldauer: 50:24
Erschienen: 16.11.2018
Website: -

Merkwürdig: "The Uncovering" ist narzisstisches Brustgetrommel und Pop-Metal zugleich - ein Versuch, "progressive" Ambitionen mit dem Brutalo-Dancefloor von Gruppen wie Amaranthe oder In This Moment zu versöhnen, was eigentlich nur schiefgehen kann. Andererseits klingen DIVINE ASCENSION jedoch erstaunlich beliebig, was vermutlich nicht so beabsichtigt war, aber die Konsequenz ihrer gewollten Zudringlichkeit ist.

Gitarrist Karl Szulik ergeht sich zwischen diszipliniert Pausen für Strophen, in denen Frontfrau Jennifer Borg mit ziemlich beschränktem Stimmumfang ewig gleiche Melodien haucht, in willkürlichen Dudeleien bei andauerndem Keyboard-Einsatz, wobei nicht einmal ein fester Organist zur Besetzung der Gruppe gehört. Auf einer quasi orchestralen Grundlage gelingen DIVINE ASCENSION majestätische Stampfer wie 'Prisoner' oder das längere 'Bittersweet Divide', zu deren Genuss man höhere Erwartungen an die Komponisten allerdings herunterschrauben sollte.

"The Uncovering" ist abgesehen von vielen unbeholfen verschachtelte Riffs (höre 'The Fallen') nämlich leidlich schmackhafte Hausmannskost, gekocht nach Standardrezeptur. Die vielen balladenhafte Momente und Disco-kompatiblen Synthesizer-Sounds schreien nach Breitenwirkung, doch dazu fehlen DIVINE ASCENSION schlichtweg die Hooks, und wenn zwischendurch noch unwirsch herumgegrunzt wird, wirkt die Chose sogar regelrecht albern.

Im Vergleich mit beispielsweise Oceans Of Slumber, die relativ ähnlich ausgerichtet sind, stehen DIVINE ASCENSION erschreckend blass und verkrampft da

FAZIT: "Female-fronted" Mittelmaß - DIVINE ASCENSION klingen trotz "proggy" Ambitionen so glattgebügelt wie ihre schicken Klamotten und sehen nach immerhin schon mehreren Alben und Jahren im Business nach wie vor nicht, dass ihre Ansprüche und die Wirklichkeit dessen, was sie musikalisch leisten, weit auseinanderklaffen. "The Uncovering" ist gerade deshalb ein Trauerspiel, dass es in seiner braven Manieriertheit nicht einmal verärgert, sondern einfach nur vorbeirauscht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2322x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Evermore
  • Prisoner
  • The Fallen
  • Pursuit of Desire
  • New World
  • Revolution Phase
  • Beyond the Line
  • One Step from Here
  • Bittersweet Divide
  • Vultures

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!