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Destinia: Metal Souls (Review)

Artist:

Destinia

Destinia: Metal Souls
Album:

Metal Souls

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Frontiers / Soulfood
Spieldauer: 55:31
Erschienen: 03.08.2018
Website: [Link]

Wer ist Nozomu Wakai? Ein klassischer Gitarrenheld vom Schlage Ritchie Blackmores oder Yngwie Malmsteens, für den die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Der Japaner begeistert sich dermaßen für solche Helden, dass er den Stil ihrer Bands quasi eins zu eins emuliert, was in seiner Heimat zu einem recht erfolgreichen Album bzw. einer gut angekommenen EP geführt hat; um seiner internationalen Karriere auf die Sprünge zu helfen, tat der junge Mann mit dem androgynen Look das Naheliegende. DESTINIA bestehen neuerdings neben Wakai aus prominenten Mitgliedern - namentlich Ronnie Romero (Lords Of Black und … aha! … Rainbow), Marco Mendoza (The Dead Daisies) sowie Tommy Aldrige (Whitesnake) -, und herausgekommen ist eine sehr würdevolle Kopie dessen, was man unter solchen Voraussetzungen erwartet.

Die Edel-Schweden Frederik Nordström (Dream Evil) und Jens Bogren (Opeth u.v.m.) verleihen "Metal Souls" einen modernen Sound, der ebenso stylisch um eine eindeutige Zielgruppe buhlt wie die optische Inszenierung des Projekts und die vor Platitüden strotzenden Texte. Das klingt nach Kritik und darf auch als solche verstanden werden, wenn man solch offensichtliches Marketing verpönt und selbstbestärkende Phrasen im Sinne Ronnie James Dios nicht mehr hören kann. Die verstorbene Legende war der einzige Sänger, der mit Texten über Helden und Drachen ungescholten davonkommen durfte, weil immer etwas dahintersteckte, Punkt.

Aber wir schweifen ab … "Metal Souls" ist wie gesagt nichtsdestoweniger ein sehr unterhaltsames Album, wenn man sich eine Mischung der augeführten Einflüsse oder genauer gesagt - der Elemente (teils originalgetreu "entlehnt") aus der Musik der betreffenden Bands und Künstler gefallen lässt. Das Titelstück klingt nach aufgebohrten Rainbow zu Dio-Zeiten, während Wakai virtuos soliert wie ein weiterer Ritchie-Fan: Axel Rudi Pell zu Zeiten von "Black Moon Pyramid". So gesehen könnte statt Romero auch Jeff Scott Soto mit seiner Soul-Powerstimme am Mikrofon stehen, derweil 'Take Me Home' als schnöde Melodic-Rock-Dutzendware durchgeht.

DESTINIA sind in den härtsten Momenten am besten, weil das melodische Gespür des Komponisten hier wirklich auf eine leidenschaftliche "Metallseele" schließen lässt; die ruhigeren Abschnitte entsprechen zu sklavisch dem gängigen Repertoire des Labels Frontiers.

FAZIT: Vertontes und zeitgemäß auf Hochglanz poliertes Product Placement im Segment "FFO Dio, Rainbow, early Whitesnake …"

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2443x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Metal Souls
  • Rain
  • The End Of Love
  • Promised Land
  • Take Me Home
  • Raise Your Fist
  • Be A Hero
  • Metamorphoses
  • Cross The Line
  • Judgement Day
  • Ready For Rock

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
evilknievel
gepostet am: 15.08.2018

Der Vergleich zu Axel Rudi Pell ist nicht verkehrt.
Stilistisch sehe ich die Gitarrenarbeit aber stärker beeinflußt von Chris Impellitteri oder um gleich in Japan zu bleiben bei einem gewissen KUNI.
An dem Album gib es musikalisch nichtsauszusetzten.
Wer ARP, Jorn Lande und ähnliches gerne hört, wird hier gut bedient.
Wer wie ich early Whitesnake mit Moody/Mardsen definiert, ist einer Fehlinterpretation aufgesessen.
Das ist es nunmal gar nicht.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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