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Demorian: Into Zero (Review)
Artist: | Demorian |
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Album: | Into Zero |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 35:50 | |
Erschienen: | 09.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Mit beinahe zehn Jahren Bandgeschichte sind die Karlsruher DEMORIAN trotz jungen Alters beileibe keine Newcomer mehr. „Into Zero“ ist nach sechs Jahren Releasepause das zweite Album (halb)voller Länge, auf dem der Vierer einen vertraut klingenden Mix aus hart und zart präsentiert.
Die Eckdaten sind dabei schnell umrissen: Atmosphärische Intro, Ola-Englund-Gedächtnisgitarren und etwas flirrende Elektronik; dazu abwechselnd harmonisierter Klargesang und verhalten-aggressives Shouting – so weit, so bewährt also. Ein Pluspunkt ist dabei die Stimme von Patrick Maurer, der das Abdriften in banale Core-Regionen erfolgreich vermeidet und so die Band gesanglich zwischen irgendwo zwischen BTBAM, THE CONTORTIONIST und SLIPKNOT (jau) stabilisiert.
Zieht man Soundscape-Intro und einminütiges Interlude ab, bleiben am Ende sechs Songs und eine knappe halbe Stunde Musik auf der Habenseite. Das macht „Into Zero“ zu einem kurzweiligen Vergnügen, wenngleich das Material insgesamt zu wenig eigene Kante hat. Zugegeben, nicht jede Veröffentlichung kann, will oder muss irgendein Rad neu erfinden. DEMORIAN würde man dennoch wünschen, sich mit ihren fraglos vorhandenen Instrumentalfähigkeiten in eine der verfügbaren Richtungen mehr zu trauen: So geht die Band mal stakkatohaft vertrackt („Zero“, „Synchronizer“), dann wieder zaghaft atmosphärisch zu Werke („Destroyer of Worlds“, „Fire and Departure“), ohne in die eine oder andere Richtung wirklich Unvorhersehbares zu wagen oder gar Extreme auszuloten.
Zumindest beim Sound scheinen sich die Vier eindeutig für die Vollfett-Variante entschieden zu haben: Bisweilen hart an der Grenze zur Überproduktion, klingt „Into Zero“ im Lauten tight und präsent. Dass eine solche Produktion zwangsläufig die Dynamik beschneidet, ist nachvollziehbar – die rar gesäten Cleangitarren tot zu gaten, ist dann aber doch zu viel des Guten und engt die Möglichkeiten sphärischer Zwischenparts ohne Not sehr ein.
Davon abgesehen funktioniert das Schema „wütende Strophe – sehnsüchtiger Chorus“ auch für DEMORIAN natürlich weiterhin, auch weil die Band ohne Frage ein Gespür für Hooks hat. Noch ist am Haken aber zu wenig Köder, um sich von der unüberschaubaren Masse an Mitbewerben um die Szenegunst abzuheben und eine – im Wortsinn – herausragende Rolle spielen zu können.
FAZIT: Mit „Into Zero“ legen DEMORIAN ein in jeder Hinsicht solides Album vor und bedienen das modernmetallische Spektrum zwischen djentigem Geriffe und melodiösen Refrains. Trotz handwerklich tadelloser Umsetzung krankt die Band wie die allermeisten Genrekollegen an einer gewissen Beliebigkeit der Songstrukturen, die es zu oft schon woanders zu hören gab.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Demons
- Zero
- Synchronizer
- Notes to the Abyss
- Whales
- Home
- Destroyer of Worlds
- Fires and Departure
- Into Zero (2018) - 8/15 Punkten
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