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Dawn Brothers: Classic (Review)
Artist: | Dawn Brothers |
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Album: | Classic |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Retro-Soul-Rock |
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Label: | V2 Records | |
Spieldauer: | 45:29 | |
Erschienen: | 12.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Vor einem Jahr hat Kollege Andreas Schiffmann in seiner Review zum Erstlingswerk der DAWN BROTHERS wenig optimistisch geschrieben:
„So frisch wie auf "Stayin' Out Late" wird das Quartett aus Rotterdam nicht mehr klingen.“ Er behält recht mit dieser Prognose. Das neue Album der Holländer ist nämlich ein typischer Zweitling, eingespielt und zurechtgeschliffen im unbedingten Bestreben, das Debüt zu übertreffen.
Nicht, dass „Classic“ ein missglücktes Album ist. Die DAWN BROTHERS pflegen ihren Vintage-Sound, wildern nach wie vor auf Motown-Gebiet („Holy Water“, „Got To Act“) und blättern sogar etwas im American Songbook („Too Many Colours In The Sun“). JOHN FOGERTY wird mit „Gas To Carry On“ die Reverenz erwiesen, und ein wenig Blues-Rock fehlt auch nicht („How Come“).
Aber eben: Irgendwie sind die Kanten weg; das Erfrischende, das den Erstling auszeichnete, schimmert diesmal durch eine Lackschicht, selbst etwas Harmoniegesang in Boygroup-Manier hat Einzug gehalten. Der Soul wurde mit dem Prädikat „sweet“ versehen, und während beim Bandnamen abgespeckt und der Artikel diesmal weggelassen wurde, hat man stattdessen in der Produktion ausgiebiger gewerkelt.
FAZIT: Ein Klassiker wird DAWN BROTHERS „Classic“ nicht. Hut ab jedoch vor den vier jungen Holländern und ihrer Begeisterung, mit welcher sie längst vergangenen musikalischen Zeiten mit eigenem Material die Reverenz erweisen und neuen Glanz verleihen. Und wenn jemand über die DAWN BROTHERS gar zu den Wurzeln findet – dank je wel, mannen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Atonement
- Doing Fine
- This Remedy
- Ellipsis
- Never All The Times
- Begin Again
- Hoping Again
- The Place That It Belongs
- Dearly Departed
- You Won’t
- Behind The Curtain
- Three Manhattans
- Bass - Levi Vis
- Gesang - Bas van Holt
- Gitarre - Bas van Holt
- Keys - Rowan De Vos
- Schlagzeug - Rafael Schwiddessen
- Stayin‘ Out Late (2017) - 11/15 Punkten
- Classic (2018) - 10/15 Punkten
- Alpine Gold (2023) - 12/15 Punkten
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