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Cracked Machine: I, Cosmonaut (Review)
Artist: | Cracked Machine |
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Album: | I, Cosmonaut |
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Medium: | CD/LP/Download/Limitiert/LP farbig | |
Stil: | Instrumentaler Psychedelic- und Space-Rock |
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Label: | PsyKA Records | |
Spieldauer: | 45:50 | |
Erschienen: | 01.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Heben wir doch einfach mal mit der britischen CRACKED MACHINE aus Naturgestein und ganz viel instrumentaler Psychedelik als Hör-Kosmonauten auf „I, Cosmonaut“ in größtenteils schwebende Klangwelten ab, die sich in hervorragendem Sound auf blauem oder schwarzen Vinyl oder CD (allesamt mit DL-Code bestückt) verbreiten.
Das Karlsruher Label PsyKA Records hat sich diesmal, getreu seiner psychedelischen Motivation folgend, in Richtung England begeben, um dort der Einladung von CRACKED MACHINE zu einer „Reise durch Raum und Zeit“ zu folgen und dieses interessante Album mit limitiertem blauen und schwarzen Vinyl zu versehen. Natürlich ist die Musik des englischen Quartetts ideal für die sich im Nostalgischen suhlenden LP-Zeiten, die endlich wieder auch in der Gegenwart angekommen sind.
Sicher werden jetzt einige aufstöhnend denken: „Ach, wieder nur Retro!“ – und natürlich stimmt dieser Gedanke.
Doch ist es ein schlechter?
Nein, denn Retro ist nicht immer Retro – es gibt auch in dieser Beziehung Gutes und Schlechtes. CRACKED MACHINE gehören eindeutig zu den Guten, denn bereits die Vielfalt dieser psychedelischen Dreiviertelstunde, die mal gitarrenlastig, dann wieder von den Synthies dominiert ist, überzeugt durchgehend. Besonders stark aber ist das knapp achtminutige „Baikonur Cosmodrome“, bei dem neben den elektronischen Instrumenten und einem treibenden Schlagzeug besonders der Bass eine Hauptrolle eingeräumt bekommt, in der er rundum zu begeistern weiß.
Da hat es natürlich die LP-B-Seite schwer, an dieses Niveau anzuknüpfen, auch wenn es dabei auf den Album-Titel setzt. Und wie zu erwarten war, gelingt dies auch nicht völlig – vielleicht weil einfach dieses großartige Bass-Feeling fehlt, welches die A-Seite der LP so voluminös abgeschlossen hatte. Dafür gibt es diesmal atmosphärisch-verhallt-verzerrten Gesang, welcher aus der Ferne kommt.
Auch wirkt die Musik der zweiten Seite insgesamt ruhiger und kosmischer, entwickelt aber auf Vinyl zugleich eine klangvolle, beinahe bombastische Dimension, wobei der das Album abschließende Zehnminuter „Transorbital“ sich regelrecht in ruhigem Space-Wohlgefallen auflöst.
Die Mission des Kosmonauten der CRACKED MACHINE, eine musikalische Reise durch Zeit und Raum anzutreten, wird jedenfalls mit Bravour erfüllt – und das alles auch noch mit einem blauen Vinyl als fliegende Plattenspieler-Scheibe.
FAZIT: Space Rock und Heavy Psyche, nicht abgehoben, sondern auf Höhe des nostalgischen Vinyl-Zeitalters!
PS: Und wo das Album von Freunden guter psychedelischer Höhenflüge gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seite A (22:00):
- Twin Suns Rising (7:13)
- New Vostok (6:57)
- Baikonur Cosmodrome (7:50)
- Seite A (23:50):
- I, Cosmonaut (6:44)
- Svetlana (6:26)
- Transorbital (10:40)
- Bass - Chris Sutton
- Gesang - Clive Noyes
- Gitarre - Bill Denton
- Keys - Clive Noyes
- Schlagzeug - Blazej Gradziel
- I, Cosmonaut (2018) - 12/15 Punkten
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