Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Christian Tolle Project: Point Blank (Review)

Artist:

Christian Tolle Project

Christian Tolle Project: Point Blank
Album:

Point Blank

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Rock

Label: Fastball
Spieldauer: 41:43
Erschienen: 26.10.2018
Website: [Link]

Auf seinem fünften Soloalbum, das strenggenommen kein solches ist, schart Christian Tolle einmal mehr jene alten Bekannten um sich, die schon an der Produktion von "Now & Then" (2016) beteiligt waren, u.a. Dough Gitarrist Aldrich und Schmeichelstimme David Reece, die sich bekanntlich zu gern für Studioprojekte ohne langfristige Verpflichtungen hergibt.

Dementsprechend unterscheidet sich "Point Blank" auch nicht großartig von seinem Vorgänger, geschweige denn, dass der Namengeber nur um Haaresbreite von seiner bisherigen musikalischen Ausrichtung abrücken würde. Geboten wird also einmal mehr poppiger (aufs Verständnis des Musikbetriebs in den 1980ern bezogen) Hardrock mit zwei Sängern, wobei Stamm-Frontmann John Cuijpers mehr Lieder übernimmt als sein bekannterer Gegenpart.

Das flotte Titelstück zu Beginn performen die zwei noch im Duett. das mit Orgel und Chören veredelte (echt jetzt!) 'Borderland', die eher belanglose Halbballade 'Proceed With Caution' und das nicht minder lahm dahindümpelnde 'Too Late' übernimmt Reece im Alleingang; seine Sternstunde auf "Point Blank" ist aber das bissige 'Black Friday' mit seinem hämmernden Refrain, wo er auch ausnahmsweise mal ordentlich fauchen darf.

Cuijpers brilliert hingegen im stampfenden 'Don't Make Me Wait', verhindert danach aber nicht, dass die unglücklich gewählte Coverversion 'Lonely Is The Night' ein allzu labbriges Finale markiert. Schreitende Songs wie der erstgenannte oder 'Before I Fall' erscheinen wie auf sein bisweilen Dio-artiges Timbre zugeschnitten und betrachtet man die Portfolios der beiden Herren am Mikro nüchtern, hat der "Underdog" sogar das charismatischere Organ; Russ Ballards an und für sich zu oft neu interpretiertes 'Since You've Been Gone' mutet dank seines Beitrags wieder richtiggehend frisch an.

FAZIT: Ein sauberes Melodic-Rock-Album, nicht mehr und nicht weniger, wobei Christian Tolle zwar klug ist, in Ermanglung eines markanten eigenen Profils auf Promis zu setzen, deren Teilnahme jedoch angesichts seiner Qualitäten als Schreiber und Produzent faktisch nicht nötig hat.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3006x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Point Blank
  • Borderland
  • Since You've Been Gone
  • Proceed With Caution
  • Too Late
  • Fight Another Day
  • Before I Fall
  • Black Friday
  • Don't Make Me Wait
  • Lonely Is The Night

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!