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23 Acez: Embracing The Madness (Review)
Artist: | 23 Acez |
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Album: | Embracing The Madness |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Freia | |
Spieldauer: | 54:23 | |
Erschienen: | 02.03.2018 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem neuen Album präsentieren sich 23 ACEZ wie gehabt: Ihren Einstand "Crossroads" umwehte noch der Hauch eines blutarmen Studioprojekts, das handwerklich klaglos realisiert wurde und emotional kaltließ, "Embracing The Madness", das dritte Album der Gruppe, weist keine stilistischen Ausschweifungen gegenüber seinen beiden Vorgängern auf, doch das Songwriting ist noch einen Tick flüssiger geworden.
Die Belgier zehren weiterhini von ihrem Frontmann Benny Willaert, der nicht nur eine kraftvolle Stimme hat, sondern auch Gefühl für Hooks, das den Instrumentalisten über weite Strecken hinweg fehlt. Es ist, als hätten sich 23 ACEZ zuerst einen "progressiven" Anspruch zur Devise gemacht und dann überlegt, wie sie eigentlich gute Ideen möglichst "sophisticated" miteinander verbinden zu können, um ihren eigenen Ambitionen gerecht zu werden. So stellen sie sich selbst ein Bein oder auch beide, denn die theoretische Catchiness der Refrains von Tracks wie dem peitschenden 'Cellbound' und dem Radio-kurzen 'The Deeper Thing' (eine einzige rhythmische Stolperfalle) verpufft im Zuge krampfartiger Verkomplizierung.
Bestes Beispiel dafür: 'Expectations' weckt ebensolche, kommt aber auch im gedrungenen Format von kaum fünf Minuten einfach nicht auf den Punkt, weil die Combo im Midtempo um den heißen Brei herumdümpelt. Das halb balladenhafte Titelstück mit seiner stetigen wie schlüssigen Steigerung bis zum aufbrausenden Finale ohne Vocals ist neben 'Where Do You Go', einer Hymne mit melodischer Ausnahmequalität, das Glanzlicht auf "Embracing The Madness". Davon ausgehend darf man den Musikern Konzentration auf mehr Konzerte ans Herz legen, um ein Verständnis dafür zu bekommen, was zündet und was nicht; wir reden hier schließlich von "Progressive" Metal in einer Form, die seit mindestens 20 Jahren stagniert, also sollten zumindest mitreißende Lieder drin sein.
FAZIT: "Embracing The Madness" ist etwas härter und kompakter ausgefallen als die zwei bisherigen Alben von 23 ACEZ, doch um vorne im Prog-Metal-Geschehen mitzumischen, bedarf es abgesehen von einem starken Sänger und tadellosen technischen Fähigkeiten einiger Vorzüge mehr. Pflicht und Kür, ihr wisst Bescheid …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Re-
- Animation
- Cellbound
- Shadows
- Where Do You Go
- Embracing The Madness
- Expectations
- Catch 23
- Numb
- The Deeper Thing
- Evolution
- Freefall
- Embracing The Madness (2018) - 10/15 Punkten
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