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The Pink Moon: Let The Devil Take Tomorrow (Review)
Artist: | The Pink Moon |
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Album: | Let The Devil Take Tomorrow |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | Crispin Glover Records | |
Spieldauer: | 32:18 | |
Erschienen: | 25.08.2017 | |
Website: | [Link] |
Wer sich THE PINK MOON nennt, hat wahrscheinlich einen ausgezeichneten Geschmack, was Folk-Musik anbelangt – und keinen Gedanken daran verschwendet, sich über eine Suchmaschine auffindbar zu machen. Dabei hat die Musik dieser Trondheimer Truppe mit Nick Drake reichlich wenig gemein, obschon hier hingebungsvoll in der Vergangenheit gewühlt wird. Blickziel der Retrospektive: 60er Rock, mal mehr, mal weniger unter modernen Vorzeichen umgedeutet.
„Temptation“ beispielsweise schrammelt hingebungsvoll in Technicolor vor sich hin, ohne dabei verkrampft unzeitgemäß klingen zu wollen, der Opener „Ball and Chain“ geht nachdrücklich beschwingter zu Werke, mit einem schäumenden Synthesizer und fordernder Gitarre bohren die Norweger Fußfesseln auf, um sich dann andernorts in psychedelische Folkrock-Kaleidoskope zu vertiefen („Baby Let Me Follow You Dwon“).
Was dem Album durch die Bank gelingt, ist, sich einen verspielten, verschwitzten, jungenhaften Charme zu erhalten: Weder rutscht die Band in bloßes Zitieren ab, noch hat man je das Gefühl hier mit ausgelutschten Hardrock-Weisheiten bewirtet zu werden. Mit einer wohl kalkulierten Produktion, die viel Leichtigkeit und genug Druck zu einer süffigen Emulsion verrührt, ist „Let The Devil Take Tomorrow“ perfekt geeignet, (nicht nur morgens) als Muntermacher zu fungieren.
Ein paar Schnitzer erlauben sich THE PINK MOON aber doch: Immer wieder trampelt das Album etwas schwerfällig auf der Stelle, so manches Riff hat man schon ein paar mal zu oft gehört, so manche Wiederholung wirkt eher ratlos als intensiv, manchmal ist es vor allem das Solo, das den Song auszeichnet, mancher Hook fehlt (nach mehrmaligem Hören) der Wille zur Macht… Aber –
FAZIT: – hol‘s der Teufel! THE PINK MOON versammeln auf ihrem Debüt sehr sympathische, energetische Rock-Songs, die ungezwungen an vergangene Zeiten anknüpfen und zum mindesten gute Laune machen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ball And Chain
- Baby Let Me Follow You Down
- Bloodline
- Heartbreaker
- Rag Out
- Last Mistake
- Temptation
- Where You Gonna Go
- Parrotpunk
- C'mon
- Bass - Øyvind Holm
- Gesang - Morten Kristiansen
- Gitarre - Morten Kristiansen, Mathias Nylenna
- Schlagzeug - Even Granås
- Let The Devil Take Tomorrow (2017) - 10/15 Punkten
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